China will Insidern zufolge nach dem Durchgreifen an den Aktienbörsen auch den Handel mit Rohstoffen stärker regulieren. Auslöser seien Anzeichen, dass Börsenspekulanten wegen der Eingriffe an den Aktienmärkten Geld in den Rohstoffhandel umgelenkt hätten. Die größten Rohstoffbörsen des Landes in Shanghai, Dalian und Zhengzhou seien nun von den Aufsehern aufgefordert worden, einen Regulierungs-Entwurf für den automatisierten Handel von Termingeschäften vorzulegen, sagten mit dem Vorgang vertraute Insider.
Nach dem gewaltigen Kurseinbruch an Chinas Aktienmärkten hat die Regierung in Peking eingegriffen, um die Kurse zu stabilisieren. Unter anderem wurden Geschäfte mit bestimmten Index-Terminkontrakten verboten und Aktien vorübergehend vom Handel ausgesetzt. Bei zu großen Kursausschlägen sollen Verkäufe künftig automatisch unterbrochen werden. Als Folge ist der tägliche Aktienumsatz in Shanghai und Shenzhen deutlich zurückgegangen. Zugleich nahmen Termingeschäfte mit Rohstoffen zu, wie etwa der mit Eisenerz in der vergangenen Woche. Dies rief nun Chinas Regulierungsbehörden auf den Plan.