Finanzen

EZB überwacht mehrere italienische Banken

Lesezeit: 1 min
08.03.2016 10:14
Die EZB überwacht Berichten zufolge die Kapital- und Liquiditätsniveaus mehrerer italienischer Banken. Hintergrund ist eine Schuldenlast von rund 200 Milliarden Euro, die auf der Branche lastet. In den vergangenen Wochen hatten Zweifel an der Stabilität der betroffenen Institute deren Aktienkurse geschwächt.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Einige italienische Banken werden Insidern zufolge verstärkt von der Europäischen Zentralbank (EZB) kontrolliert. Dies meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Die Frankfurter Währungshüter überprüften demnach täglich die Liquidität unter anderem der Banken Monte dei Paschi di Siena und Banca Carige, sagten zwei mit den Vorgängen vertraute Personen am Montag.

Seit Jahresbeginn haben die Aktien italienischer Geldhäuser stark an Wert verloren. Anlegern bereitet der Berg fauler Kredite Sorgen, der auf der Branche lastet. In der Vergangenheit hatte die EZB mehrere Institute zur Stärkung ihrer Kapitalpolster gedrängt. Im Zweifel kann sie die Liquidität jeder Bank, die unter ihrer Aufsicht steht, im Wochen- oder Tagesrhythmus überprüfen.

Die EZB erklärte, die Überwachung von Kapital- und Liquiditätsniveaus sei gängige Praxis. Eine Stellungnahme zur Überprüfung bestimmter Institute lehnte die EZB ab. Auch Monte dei Paschi und Carige wollten sich nicht äußern, ebenso wie Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca. Auch diese Institute soll die EZB im Visier haben, wie die Zeitung „La Repubblica“ am Montag berichtete.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Zu Weihnachten Zukunft schenken

Gerade zu Weihnachten wünschen sich viele Menschen, etwas von ihrem Glück zu teilen und sich für diejenigen zu engagieren, die es nicht...

DWN
Politik
Politik Biden setzt Zeichen: Todesurteile werden zu lebenslangen Haftstrafen umgewandelt
25.12.2024

Der scheidende US-Präsident Joe Biden positioniert sich klar gegen die Todesstrafe auf Bundesebene. Sein Nachfolger Donald Trump vertritt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft DWN-Interview: Hat Deutschlands Bergbau eine Zukunft?
25.12.2024

Deutschlands Bergbau steckt in einer kritischen Phase: Das Land verfügt über wertvolle Rohstoffe und ist in Bergbautechnologien führend....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Klimaneutralität Deutschland: Wie der Ländervergleich die Fortschritte zeigt
25.12.2024

Deutschland muss seine Bemühungen zur Erreichung der Klimaziele des Pariser Abkommens intensivieren. Laut einer Bertelsmann-Studie...

DWN
Politik
Politik Auf einmal haben alle Ideen! Wahlkampfversprechen: Was die Parteien zu Steuern, Rente, Klima planen
25.12.2024

Die Wahlkampfprogramme der deutschen Parteien werden erst am kommenden Dienstag offiziell vorgestellt. Die Grundthemen und Positionierungen...

DWN
Politik
Politik CO2-Preis steigt - was das beim Tanken und Heizen bedeutet
25.12.2024

Das neue Jahr könnte mit höheren Preisen an der Tankstelle beginnen. Das liegt an einem steigenden CO2-Preis. Ab 2027 könnte sich dieser...

DWN
Technologie
Technologie KI-Wettlauf: Wie Europa den Anschluss an die Welt verliert
25.12.2024

Europas Wettbewerbsfähigkeit steht vor einer existenziellen Herausforderung. Während künstliche Intelligenz (KI) eine technologische und...

DWN
Panorama
Panorama Aus nach 170 Jahren: Schokohersteller Cadbury ist kein Hoflieferant mehr
25.12.2024

Das nennt man wohl: aus der königlichen Gunst gefallen. Die Chocolatiers von Cadbury müssen zu Weihnachten einen schweren Schlag...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft CO₂-Entnahme: Revolution oder Greenwashing? Der Weg zu einer emissionsneutralen Zukunft
25.12.2024

Die Europäische Union hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu reduzieren, und es gibt deutliche Anzeichen...