Politik

Wegen Zinsen: Gewinn von Vienna Insurance bricht ein

Der Gewinn des österreichischen Versicherungskonzerns Vienna Insurance ist im ersten Quartal wegen der niedrigen Zinsen eingebrochen. Auch die Aussichten sind nicht erfreulich.
24.05.2016 09:52
Lesezeit: 1 min

Der Vorsteuergewinn des in Österreich und Osteuropa vertretenen Versicherers schrumpfte um 22,5 Prozent auf 101,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auch für den weiteren Jahresverlauf werde eine negativer Effekt durch die niedrigen Zinsen erwartet. An dem Ziel, den Vorsteuergewinn im Gesamtjahr auf bis zu 400 Millionen Euro zu verdoppeln, hält Vienna Insurance aber fest. "Wie der Gewinn vor Steuern des ersten Quartals zeigt, sind wir im Plan, unser Ziel zu erreichen", sagte Konzernchefin Elisabeth Stadler. Im Vorjahr hatten hohe Abschreibungen insbesondere im IT-Bereich das Ergebnis belastet.

Wegen der niedrigen Zinsen werfen die Kapitalanlagen von Versicherungskonzernen weniger ab. Zudem suchen Kunden nach andere Anlagemöglichkeiten, weil sie auf ihre angelegten Beiträge bei Lebensversicherern kaum noch Zinsen erhalten. Den Versicherern bricht damit eine lange sichere Einnahmequelle weg, sie werden gezwungen ihre Geschäftsmodelle umzubauen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...