Politik

Ukraine: Radikale greifen russische Botschaft mit Feuerwerkskörpern an

Radikale haben die russische Botschaft in Kiew mit Feuerwerkskörpern angegriffen. Die Regierung der Ukraine spielt den Vorfall herunter.
18.09.2016 02:43
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Radikale ukrainische Demonstranten haben laut AFP einen Tag vor der Parlamentswahl in Russland die russische Botschaft in Kiew mit Feuerwerkskörpern angegriffen. Ukrainische Medien veröffentlichten am Samstag Aufnahmen, die eine Gruppe von rund 20 jungen Männern sowie die attackierte Botschaft zeigen. Zu sehen ist darin auch ein Banner mit der Aufschrift "Heute Feuerwerkskörper, morgen Grad-Raketenwerfer".

Am Sonntag wird in Russland ein neues Parlament gewählt, in Kiew und in anderen Städten öffnen die Botschaft sowie weitere diplomatische Vertretungen als Wahllokale für im Land lebende Russen. Der ukrainische Regierungschef Wladimir Groisman bezeichnete den Feuerwerks-Angriff als "Rowdytum", jedoch sei das ein "kleiner Vorfall, der nicht kommentiert werden muss".

Der Kreml hatte am Freitag erklärt, die Ukraine sei für die Sicherheit des Wahlprozesses im Land verantwortlich. Die Regierung in Kiew entgegnete allerdings, die Sicherheitsvorkehrungen würden nicht erhöht, sondern alles werde im normalen Modus laufen. Kiew erklärte zudem bereits mehrfach, die russischen Wahlen auf der Halbinsel Krim nicht anzuerkennen. Dort werden erstmals acht Abgeordnete für die russische Staatsduma gewählt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...