Die Deutsche Bank platziert Finanzkreisen zufolge abermals Kreditrisiken im Milliardenbereich aus. Dabei gehe es um Firmenkredite, die als Verbriefungen vermarktet werden sollten, sagte eine mit den Plänen vertraute Person am Montag, wie Reuters berichtet. Das Volumen des Deals werde unter 5,5 Milliarden Dollar liegen. Mit dem Schritt entlaste das Geldhaus seine Bilanz. In den vergangenen Jahren hatte die Bank ähnlich hohe Kreditrisiken ausplatziert. Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern.
Ein Zusammenhang mit den absehbar hohen Belastungen im US-Hypothekenstreit gebe es nicht, betonte der Insider. Das US-Justizministerium will von dem Geldhaus als Strafe für Tricksereien auf dem amerikanischen Immobilienmarkt 14 Milliarden Dollar. Die Deutsche Bank steckt mitten in der Sanierung und verdient deshalb kaum Geld. Die Kapitaldecke ist im Vergleich zu Wettbewerbern dünn.
Die Aktie der Bank verzeichnete am Dienstag erneut Verluste – am Nachmittag lag sie etwa 3,3 Prozent im Minus. Am Montag hatten die Titel bereits 2,4 Prozent verloren, in der Vorwoche verbilligte sich die Aktie sogar um über 12 Prozent.