Finanzen

Ansteckung: Downgrade für niederländische Banken

Die Rezession und die sinkenden Immobilienpreise gab die Ratingagentur Moody’s für ihre Herabstufung niederländischer Banken an. Aber auch das Engagement der niederländischen Banken in Spanien ist beträchtlich und birgt ein hohes Risiko.
15.06.2012 13:47
Lesezeit: 1 min

Am Freitagvormittag hat die Ratingagentur Moody’s die Kreditwürdigkeit von fünf wichtigen niederländischen Banken herabgestuft – unter diesen befindet sich auch die Rabobank, die Experten bis dato für eine der weltweit sichersten Banken überhaupt hielten, was auch eine Studie des Magazins Global Finance bestätigt. Die Rezession und die sinkenden Immobilienpreise würden die Banken belasten, hieß es in der Begründung der Ratingagentur.

Um jeweils zwei Stufen sank das Rating der Rabobank Nederland, der ING Bank, der ABN Amro Bank und von LeasePlan. Die SNS Bank wurde um eine Stufe herabgesetzt. Alle betroffenen Banken hätten umfangreiche Hypothekenbestände und die Herabstufung spiegele die schwierigen Geschäftsbedingungen in diesem und womöglich in den kommenden Jahren wider.

Die dramatische Situation im spanischen Bankensektor kann in naher Zukunft auch für große Schwierigkeiten in den Niederlanden führen. Die niederländischen Banken sitzen auf 50 Milliarden Euro Forderungen gegenüber Spanien, wie kürzlich veröffentlichte Daten zeigen. Zu diesen Milliarden kommen auf die Niederlande aber auch weitere Milliarden von Seiten der Pensionsfonds und anderen professionellen Investoren wie etwa Versicherungen hinzu.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Unternehmen
Unternehmen Homeoffice im Ausland: Was erlaubt ist – und was nicht
24.06.2025

Homeoffice im Ausland klingt verlockend: Laptop auf, WLAN an, Meeresblick inklusive. Doch die rechtlichen Fallstricke sind zahlreich –...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis-News: Waffenstillstand im Nahen Osten drückt auf den Gold-Kurs
24.06.2025

Der Goldpreis gerät nach einer überraschenden geopolitischen Entspannung stark unter Druck. Anleger reagieren nervös, Märkte...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo Studie: Unternehmensstimmung klettert auf Jahreshoch
24.06.2025

Die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland hellt sich weiter auf. Das Ifo-Geschäftsklima – das wichtigste Konjunkturbarometer der...

DWN
Politik
Politik Schlupflöcher für Putin: EU-Plan gegen russisches Gas unter Beschuss
24.06.2025

Die EU will russisches Gas bis 2027 verbieten. Doch geheime Schlupflöcher könnten Moskau weiter Milliarden sichern – und Europas...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft E-Auto Prämien: Sozial gestaffelte Zuschüsse für Klimaschutz und Gebäudesanierung
24.06.2025

Das Umweltbundesamt (UBA) fordert in seiner aktuellen Empfehlung eine Neuausrichtung der Klimaschutzmittel: Neben einkommensabhängigen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionspaket beschlossen: Bund und Länder einigen sich auf Steuererleichterungen für Wirtschaft
24.06.2025

Bund und Länder haben eine Einigung über das geplante Investitionspaket erzielt, das der deutschen Wirtschaft neue Wachstumsimpulse geben...

DWN
Politik
Politik Waffenruhe zwischen Iran und Israel: Trump erklärt Nahost-Konflikt für beendet
24.06.2025

US-Präsident Trump verkündet Waffenruhe zwischen Iran und Israel. Nach schweren Angriffen könnte der Zwölftagekrieg beendet sein. Was...

DWN
Politik
Politik Nato-Gipfel: Den Haag wird zur Festung - Sorge vor digitaler Sabotage
24.06.2025

Die Niederlande erwarten die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten – auch US-Präsident Donald Trump. Wegen der hochkarätigen...