Die Schweizer Industrie schrumpft weiter. Der Einkaufsmanager-Index (PMI) ist im Juli den vierten Monat in Folge gesunken. Der PMI erreichte im vergangenen Monat einen Wert von 48,6 Punkten. Damit ist er im Vergleich zum Juni zwar um 0,5 Punkte gestiegen, bleibt aber weiterhin deutlich unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten.
Deutlich schlechter entwickelt sich auch die Zahl der Menschen die in der Industrie beschäftigt sind. So ist der Indexwert für die Beschäftigung um einen weiteren Punkt auf lediglich 45,3 Punkte gesunken. Damit sind bei der Beschäftigung zwar noch nicht die historischen Tiefststände aus dem Jahr 2009 erreicht, der Personalabbau geht aber nun bereits zehn Monate ungebremst weiter.
Als Grund für die schlechte Entwicklung sehen der Fachverband für Einkauf und Supply Management und die Credit Suisse weiterhin die „anhaltenden Unsicherheiten um die Eurokrise“.
Dieser Einschätzung entsprechen auch die Zahlen aus dem Rest Europas. Die sinkenden Nachfrage wird die Rezession in der Eurozone auch im 3.Quartal verstärken (mehr hier). Selbst Deutschland ist dem Markit-Institut zufolge vom Einbruch des Einkaufsmanager-Index’ „dramatisch“ betroffen (mehr hier).