Überall in Deutschland wird über den Zustand der Schulen, den schlechten Arbeitsbedingungen für Lehrer und zu große Schulklassen geklagt. Statt hier abzuhelfen, verschwendet der Staat Millionen-Summen für akademische Inzucht.
Im Oktober 2012 starteten Bund und Länder die Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BISS). Ein fünfjähriges Forschungsprogramm soll der Sprachförderung, der Sprachdiagnostik und der Leseförderung dienen.
In einer wissenschaftlichen Stellungnahme zu dem Projekt hatten zehn Professoren unter Vorsitz von Wolfgang Schneider auf 184 Seiten dem Programm ihre Empfehlung ausgesprochen.
Ziel des Projekts sei es, „eine sprachwissenschaftlich und didaktisch beziehungsweise pädagogisch fundierte, kontinuierliche Sprach- und Leseförderung sowie eine darauf abgestimmte Diagnostik und Qualifizierung des pädagogischen Personals zu gewährleisten“, so die wissenschaftliche Stellungnahme.
Die Professoren bezifferten die Kosten des Projekts auf „zunächst“ 20 Millionen Euro. Das Geld werde benötigt für die Gesamtkoordination, für die Umsetzungs- und Durchführungssicherung, für die Wirksamkeits- beziehungsweise Wirkungsevaluation sowie für die Weiterentwicklung besonders vielversprechender Förderansätze.
Noch viel mehr Geld gibt der Bund für das Nationale Bildungspanel (NEPS) aus. Das Projekt kostet den Steuerzahler jährlich 23 Millionen Euro. Das Ziel des Projekts bestehe darin, „mehr über den Bildungserwerb und seine Folgen für individuelle Lebensverläufe zu erfahren“, heißt es auf der Webseite.
An diesem Ziel arbeiten 190 Mitarbeiter unter Leitung von Hans-Peter Blossfeld. Der Professor hat bereits an mehr als einem Dutzend auch internationaler Universitäten gearbeitet. Bei einer CSU-Bildungstagung sagte Blossfeld: „Wer Bildung hat, dem wird noch mehr gegeben.“
Im Matthäus-Evangelium (25,29) heißt die Originalstelle, bei der es um Geld geht: „Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.“
Jesus hatte keine Ahnung vom deutschen Bildungssystem, lag aber in der Sache nicht allzuweit daneben. Den deutschen Steuerzahler hat der studierte Soziologe Blossfeld bereits Dutzende Millionen Euro gekostet. Ein konkreter Nutzen, etwa ein positiver Einfluss auf die Situation in den Schulklassen in Deutschland, konnte bisher nicht nachgewiesen werden.
Im Pisa-Ranking konnte sich Deutschland trotz der Soziologen-Förderung nicht verbessern.