Politik

Wegen Prism-Skandal: Orwell's „1984“ stürmt die Bestseller-Listen

Die Überwachungs-Offensive Prism des US-Geheimdienstes NSA hat die Amerikaner angeregt, ein prophetisches Buch aus der Vergangenheit wieder auszugraben. Das vor mittlerweile fast 65 Jahren geschriebene Werk „1984“ von George Orwell ist der absolute Verkaufsschlager bei den amerikanischen Buchhändlern.
12.06.2013 00:44
Lesezeit: 1 min

1949 zeichnete George Orwell in seinem Roman „1984“ das Schreckensbild eines totalitären Staates, der die Menschenrechte seiner Bürger massiv einschränkt und auf totale Überwachung setzt. Eine Szenerie, an die sich viele US-Bürger nun erinnert fühlen. In ungeahntem Ausmaß hat der US-Geheimdienst NSA mit dem Programm PRISM die eigenen Bürger ausspioniert. Das Buch ist nun ein Verkaufsschlager.

Beim amerikanischen Amazon stiegen die Verkäufe von Orwells Roman innerhalt von nur 24 Stunden immens an. Das Science-Fiction Werk war zwischenzeitlich auf Platz vier in der Rankingliste Amazons derjenigen Bücher aufgestiegen, deren Verkäufe am schnellsten zugelegt haben. Innerhalb von einem Tag waren die Verkäufe bis zum frühen Dienstagmorgen um 6.888 Prozent gestiegen, so  zerohedge. Die Verkäufe für ein Buch, das sowohl 1984 als auch Animal Farm beinhaltet, wuchsen im selben Zeitraum um 290 Prozent. Im Laufe des Dienstag stiegen die Verkäufe beider Bücher indes weiter (noch einmal um 4.566% und 251%), wie die aktuelle Rankingliste von amazon.com um 20.00 Uhr europäischer Zeit zeigte.

Doch nicht nur in den USA selbst spioniert der Geheimdienst (mehr hier). Etwa 97 Milliarden Datensätze soll die NSA monatlich weltweit sammeln. Vor allem Deutschland soll stark im Blickfeld des Geheimdienstes gewesen sein (hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Mulfin Trade hat seine Schutzsysteme für mehr Sicherheit aktualisiert

Der Schutz persönlicher Daten ist einer der Schlüsselfaktoren, die das Vertrauen der Kunden in einen Service beeinflussen. Mulfin Trade...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Silicon Valley dominierte Big Tech – Europas Chance heißt Deep Tech
06.06.2025

Während Europa an bahnbrechenden Technologien tüftelt, fließt das große Geld aus den USA. Wenn Europa jetzt nicht handelt, gehört die...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Verteidigung der Zukunft: Hensoldt rüstet Europa mit Hightech auf
06.06.2025

Kaum ein Rüstungsunternehmen in Europa hat sich in den vergangenen Jahren so grundlegend gewandelt wie Hensoldt. Aus einer ehemaligen...

DWN
Politik
Politik Trump gegen Europa: Ein ideologischer Feldzug beginnt
06.06.2025

Donald Trump hat Europa zum ideologischen Feind erklärt – und arbeitet systematisch daran, den Kontinent nach seinen Vorstellungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Die wertvollsten Marken der Welt: Top 5 fest in US-Hand
06.06.2025

Während die Weltwirtschaft stagniert, explodieren die Markenwerte amerikanischer Konzerne. Apple regiert unangefochten – China und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Star-Investorin: „Wir erleben eine neue Generation von KI-Gründern“
06.06.2025

US-Chaos, Trump und Kapitalflucht: Europas KI-Talente kehren dem Silicon Valley den Rücken – und bauen die Tech-Giganten der Zukunft vor...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Konjunkturprognose unter Druck: Wie der Zollstreit Deutschlands Exporte trifft
06.06.2025

Zölle, Exporteinbrüche und schwache Industrieproduktion setzen Deutschlands Wirtschaft zu. Die aktuelle Konjunkturprognose gibt wenig...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Internationale Handelskonflikte: So schützen sich exportorientierte KMU
06.06.2025

Ob Strafzölle, Exportverbote oder politische Sanktionen – internationale Handelskonflikte bedrohen zunehmend die Geschäftsmodelle...

DWN
Panorama
Panorama Musk gegen Trump: Politische Zweckbeziehung artet in öffentlichen Machtkampf aus – die Tesla-Aktie leidet
06.06.2025

Elon Musk und Donald Trump galten als Zweckbündnis mit Einfluss – doch nun eskaliert der Streit. Was steckt hinter dem Zerwürfnis der...