Technologie

Französischer Airline-Chef: MH370 wurde über US-Militär-Basis abgeschossen

Der ehemalige Chef von Proteus Airlines vermutet, dass der spurlos verschwundene Flug der Malaysia Airlines MH 370 vom US-Militär mitten im Indischen Ozean abgeschossen wurde. Er ist auf die Malediven gereist und hat dort mit Augenzeugen gesprochen, die die Boeing gesichtet haben wollen. Die Luftfahrt-Industrie dringt auf Aufklärung, um künftig gegen solche Katastrophen gewappnet zu sein.
24.12.2014 02:52
Lesezeit: 1 min

Marc Dugain, ehemaliger Chef der französischen Regional-Fluglinie Proteus Airline, hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Rätsel um den im März verschollenen Flug MH370 mit 239 Passagieren an Bord zu lösen. Dafür ist er auf die Malediven gereist und hat mit Bewohnern und Urlaubern gesprochen.

Sie erzählten ihm, dass sie die Boeing im Tiefflug gesehen hätten. Ein Fischer der Kudahuvadhoo Insel habe sogar das Logo der Airline erkannt, berichtet er im angesehenen französischen Magazin Paris Match. Es ist interessant, dass das Magazin dieses Interview bringt: Bisher waren solche Theorien in der Regeln nicht ernstgenommen worden.

Gesichtet wurde das Flugzeug der Malaysia Airlines in der Nähe des Atolls Diego Garcia mitten im Indischen Ozean. Das ist zwar britisches Territorium, seit den 1970er-Jahren wird es von den USA als Militär-Basis genutzt und dient etwa für Tankstopps. Auf dem Atoll wohnen 1.700 Soldaten und 1.500 zivile Auftragnehmer.

Dugain behauptet zudem, dass er Fotos eines Objektes gesehen habe, dass an der Nachbarinsel Baraah angeschwemmt wurde. Er, zwei weitere Luftfahrtexperten und ein Militäroffizier sind davon überzeugt, dass es sich dabei um einen leeren Feuerlöscher einer Boeing gehandelt habe. Das Objekt wurde allerdings durch das maledivische Militär beschlagnahmt.

Dugain schlussfolgert, dass die USA das Flugzeug gezielt abschossen habe. Die US-Regierung bestreitet, dass die Boeing in der Nähe von Diego Garcia abgestürzt sein soll.

Allerdings ist Dugain nicht der erste Chef einer Fluglinie, der einen Manipulationsverdacht ausspricht: Emirates-Chef Tim Clark hat im Oktober ebenfalls Skepsis zum spurlosen Verschwinden von Flug MH370 gezeigt. Auch er vermutet, dass jemand die Kontrolle über Flug MH370 übernommen habe, bevor sie verschwunden ist. Sollte sie ins Meer gestürzt sein, hätte man Wrackteile gefunden, berichtet DailyMail.

Für die Fluglinien ist die Tatsache, dass das Verschwinden der Maschine nicht aufgeklärt wurde, ein großes Problem: Das Vertrauen der Passagiere wird durch solche Vorkommnisse erschüttert. Es ist für die Airlines schwierig, ein stringentes Sicherheitskonzept durchzuziehen, wenn solche Unfälle nicht aufgeklärt werden. Auch Niki Lauda hatte sich nach dem Verschwinden von MH370 ähnlich geäußert: Der Vorfall müsse aufgeklärt werden, damit die Industrie die Ursachen analysieren und Konsequenzen daraus ziehen könne.

Auch die Ursache des über der Ukraine abgeschossenen Fluges MH17 sind bis zum heutigen Tag völlig ungeklärt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Polen-Wahl: Rechtskonservativer Karol Nawrocki gewinnt Stichwahl in Polen
02.06.2025

Der rechtskonservative Bewerber Karol Nawrocki hat die Polen-Wahl knapp gewonnen. Führende Medien des Landes erklärten ihn am frühen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Litauer übernehmen das Kommando im deutschen Windkraftsektor
02.06.2025

Während Deutschland plant und diskutiert, baut INIKTI längst: Der litauische Mittelständler treibt die Energiewende voran – dort, wo...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Strompreise sollen ab Sommer deutlich sinken – Merz kündigt Entlastungsoffensive an
02.06.2025

Die neue Bundesregierung plant eine deutliche Senkung der Strompreise, die eine große Entlastung für die Bürger mit sich bringen würde....

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...