Zehntausende Spanier haben am Samstag in Madrid ein Ende der Austeritäts-Politik gefordert und die neue griechische Regierung gefeiert. Bei der Großveranstaltung der Partei Podemos trugen sie griechische Fahnen, skandierten Parolen gegen die Regierung und machten ihrem Ärger über die Eliten des Landes Luft. Parteigründer Pablo Iglesias sprach unter Hinweis auf den Wahlsieg der Syriza-Partei in Griechenland von einem Wandel in Europa. Dieser werde 2015 auch Spanien erfassen.
Am „Marsch für den Wandel“, der die erste Outdoor-Großveranstaltung von Podemos ist, nahmen zehntausende Spanier teil, berichtet BBC. Auf der Kundgebung soll nach Angaben des BBC-Reporters Tom Burridge eine „Karnevals-Atmosphäre“ geherrscht haben.
Podemos-Chef Pablo Iglesias Turrión sagte bei seiner Rede, dass ein „Wind des Wandels durch Europa“ wehe. Dabei machte er keinen Hehl aus seiner Unterstützung für die neue griechische Regierung unter dem Syriza-Chef Alexis Tsipras. „Griechenland hat in den vergangenen sechs Tagen mehr geschafft als in den Jahren davor“, zitiert das Finanzportal Bolsamania den Podemos-Chef.
Podemos sei keine Partei der Bittsteller. 2015 werde das Jahr sein, in dem die Spanier ihr Land zurückfordern und zurückbekommen werden.