Finanzen

Russland: Notenbank senkt Leitzins auf 14 Prozent

Die russische Notenbank hat den Leitzins von 15 auf 14 Prozent gesenkt. Wegen der westlichen Sanktionen und dem Preisverfall des wichtigsten Exportgutes Öl befürchtet die Zentralbank eine Rezession.
13.03.2015 14:08
Lesezeit: 1 min

Die russische Zentralbank senkt wegen der schweren Wirtschaftskrise ihren Leitzins. Dieser werde von 15 auf 14 Prozent zurückgenommen, gab sie am Freitag in Moskau bekannt. Falls nötig, seien noch weitere Zinsschritte möglich. Wegen der westlichen Sanktionen und dem Preisverfall des wichtigsten Exportgutes Öl befürchtet die Zentralbank eine Rezession.

Das russische BIP dürfte in diesen Jahr zwischen 3,5 und 4,0 Prozent schrumpfen, erklärte sie. Sinkende Zinsen machen Kredite für Investitionen und Konsum billiger, was die Konjunktur anschieben kann. Der Rubel notierte am frühen Nachmittag mit 60,8 zum Dollar.

Der Verbraucherpreis-Index liegt derzeit bei 17 Prozent (CPI). Nach Angaben der Notenbank wird die aktuelle Geldpolitik und die geringere wirtschaftliche Aktivität zu einem Rückgang der jährlichen Inflationsrate auf rund neun Prozent führen, berichtet das Wall Street Journal.

Anfang Februar hatte russische Notenbank-Chefin Elvira Nabiullina eine weitere Leitzins-Erhöhung ohnehin ausgeschlossen. Denn einen weiteren Inflations-Schock erwarte sie nicht. Stattdessen werde die Inflation aufgrund des Nachfrage-Rückgangs langsamer ansteigen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel hausgemacht? Zu viele Akademiker, zu wenig Azubis - Deutschland braucht eine Reform der Berufsausbildung
24.01.2025

Zu viele Jugendliche studieren, zu wenige streben in die Ausbildung. Die Unternehmen sehen einen Veränderungsbedarf bei der...

DWN
Technologie
Technologie Atomkraft-Comeback? Weltweiter Run auf Kernenergie laut IEA
23.01.2025

"Neue Ära der Kernenergie": Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen wachsenden Strombedarf weltweit und ruft...

DWN
Technologie
Technologie Rätselhafte ChatGPT-Störung verärgert tausende Nutzer
23.01.2025

Derzeit kommt es zu massiven Störungen bei der Nutzung des ChatGTP-Bots. Nutzer rätseln derweil über die Ursachen der Panne. Das...

DWN
Politik
Politik "Das Maß ist endgültig voll": Merz will nach Aschaffenburg Asyl-Kehrtwende
23.01.2025

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Kita-Gruppe in Aschaffenburg verlangt der CDU-Chef fundamentale Änderungen in der Migrationspolitik....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wachstumslokomotive: Wie Spanien zum Wachstums-Star wird
23.01.2025

Wachstums-Star Spanien: Während Deutschlands Wirtschaft stagniert, erlebt Spanien ein beeindruckendes Comeback. Dank Rekorden im...

DWN
Politik
Politik Merz will TV-Duell mit Alice Weidel: "Gehe der Diskussion nicht aus dem Weg"
23.01.2025

Kanzlerkandidat Friedrich Merz will ein TV-Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel. Der CDU-Vorsitzende möchte die "fundamentalen Unterschiede"...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskrise: Deutschland hinkt bei Investitionen global hinterher - und verliert an Wettbewerbsfähigkeit
23.01.2025

Ob Wohnungsbau, Maschinen oder Forschung: Deutschland bleibt bei den Investitionen hinter anderen Ländern zurück, zeigt eine neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Generation Z und Handwerk: Glühbirne wechseln? Zu gefährlich! Heimwerker-Nachwuchs mit zwei linken Händen?
23.01.2025

„Do-it-yourself“ wird die Zukunft: Unbesetzte Stellen, hohe Personal- und Materialkosten führen zu monatelangen Wartezeiten und teuren...