Nur einen Tag nach der Festnahme von drei als sehr gefährlich eingestuften Terroristen sind in Spanien zwei weitere mutmaßliche Dschihadisten gefasst worden. Die beiden seien am Mittwoch in Cornellá de Llobregat bei Barcelona festgenommen worden, teilte das spanische Innenministerium mit. Die beiden Verdächtigen sollen aus Marokko stammen und in sozialen Netzwerken junge Menschen für den Kampf der Terrormiliz IS im syrischen Bürgerkrieg angeworben und indoktriniert haben. Ob die Vorwürfe stimmen, ist von unabhängiger Seite jedoch nicht festzustellen.
Am Montag hatte die Polizei in Madrid drei mutmaßlichen Terroristen festgenommen, die in Spanien blutige Anschläge wie den in Paris auf die Redaktion des Satiremagazins Charlie Hebdo geplant haben sollen. Die drei Männer im Alter zwischen 26 und 29 Jahren, die dem IS angehören sollen, stammen ebenfalls aus Marokko.
Mit der Festnahme vom Mittwoch erhöht sich die Zahl der in diesem Jahr in Spanien gefassten mutmaßlichen islamistischen Terroristen auf 62. So viele waren zuletzt im gesamten Jahr 2008 verhaftet worden.
In Spanien wurden in diesem Jahr allerdings auch die Bürgerrechte massiv eingeschränkt. Selbst der Konsum von Cola an öffentlichen Plätzen kann zu hohen Geldstrafen führen.