Politik

Europäische Förderbank stoppt Kredit für Volkswagen

Die Europäische Förderbank EBRD stoppt einen Kredit in der Höhe von 250 Millionen Euro für Volkswagen. Das Geld war für den Bau eines Werks in Polen vorgesehen.
16.12.2015 02:42
Lesezeit: 1 min

Die Europäische Förderbank EBRD zieht Konsequenzen aus dem VW-Abgasskandal. Sie stoppte einen 250 Millionen Euro schweren Kredit zur Finanzierung einer neuen VW-Fabrik in Polen, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Die EBRD hatte Mitte des Jahres dem Kredit zugestimmt. Nun sei er jedoch auf Eis gelegt worden, sagte eine der informierten Personen. Zumindest würden die Kreditbedingungen neu ausgehandelt werden, aber das Darlehen könnte auch ganz zurückgezogen werden. Ein VW-Sprecher sagte, das 1,1 Milliarden Euro teure Werk werde fertig gebaut. Die Arbeiten hätten bereits begonnen. Die Fabrik in Wrzesnia soll jährlich 100.000 Crafter-Lieferwagen produzieren und rund 3000 Menschen beschäftigen.

Volkswagen hatte im September zugegeben, bei elf Millionen Diesel-Fahrzeugen weltweit die Stickoxid-Werte manipuliert zu haben. Der Konzern sieht sich mit zahlreichen Klagen, drohenden Strafen und hohen Kosten für den Umbau der betroffenen Fahrzeuge konfrontiert. Wegen der Milliardenkosten hatten die Ratingagenturen ihre Bonitätsnoten für Europas größten Autobauer gesenkt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie Erkennen Sie schnell instabile Li-Ion-Batterien

Brady Corporation bietet eine neue, kostengünstigere Lösung an, um instabile Li-Ion-Batterien im Lager schnell und einfach zu erkennen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Fachkräftemangel hausgemacht? Zu viele Akademiker, zu wenig Azubis - Deutschland braucht eine Reform der Berufsausbildung
24.01.2025

Zu viele Jugendliche studieren, zu wenige streben in die Ausbildung. Die Unternehmen sehen einen Veränderungsbedarf bei der...

DWN
Technologie
Technologie Atomkraft-Comeback? Weltweiter Run auf Kernenergie laut IEA
23.01.2025

"Neue Ära der Kernenergie": Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert einen wachsenden Strombedarf weltweit und ruft...

DWN
Technologie
Technologie Rätselhafte ChatGPT-Störung verärgert tausende Nutzer
23.01.2025

Derzeit kommt es zu massiven Störungen bei der Nutzung des ChatGTP-Bots. Nutzer rätseln derweil über die Ursachen der Panne. Das...

DWN
Politik
Politik "Das Maß ist endgültig voll": Merz will nach Aschaffenburg Asyl-Kehrtwende
23.01.2025

Nach dem tödlichen Angriff auf eine Kita-Gruppe in Aschaffenburg verlangt der CDU-Chef fundamentale Änderungen in der Migrationspolitik....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europas Wachstumslokomotive: Wie Spanien zum Wachstums-Star wird
23.01.2025

Wachstums-Star Spanien: Während Deutschlands Wirtschaft stagniert, erlebt Spanien ein beeindruckendes Comeback. Dank Rekorden im...

DWN
Politik
Politik Merz will TV-Duell mit Alice Weidel: "Gehe der Diskussion nicht aus dem Weg"
23.01.2025

Kanzlerkandidat Friedrich Merz will ein TV-Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel. Der CDU-Vorsitzende möchte die "fundamentalen Unterschiede"...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaftskrise: Deutschland hinkt bei Investitionen global hinterher - und verliert an Wettbewerbsfähigkeit
23.01.2025

Ob Wohnungsbau, Maschinen oder Forschung: Deutschland bleibt bei den Investitionen hinter anderen Ländern zurück, zeigt eine neue...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Generation Z und Handwerk: Glühbirne wechseln? Zu gefährlich! Heimwerker-Nachwuchs mit zwei linken Händen?
23.01.2025

„Do-it-yourself“ wird die Zukunft: Unbesetzte Stellen, hohe Personal- und Materialkosten führen zu monatelangen Wartezeiten und teuren...