Politik

Deutschland und Russland: Neuer Anlauf zu einer Partnerschaft

Außenminister Frank Walter Steinmeier ist aktuell in Moskau, um mit russischen Vertretern über die beiden großen Krisenherde Syrien und Ukraine zu beraten. Beide Seiten sprachen davon, dass die Beziehung von Russland und Deutschland extrem wichtig sei – vor allem im gemeinsamen Kampf gegen den Terror.
23.03.2016 14:04
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

„Deutschland und Russland haben viel mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Diese Kontakte zwischen unseren beiden Ländern sind extrem wichtig“, sagte Frank Walter Steinmeier bei der Pressekonferenz mit seinem Amtskollegen Sergej Lawrow (siehe Video am Anfang des Artikels). „Wir sind an einer engen Kooperation mit Deutschland interessiert. Die Beziehungen zu Deutschland haben für uns eine hohe Priorität“, sagte Lawrow.

Nach den Anschlägen in Brüssel hat sich Steinmeier für einen vereinten Kampf gegen den Terrorismus ausgesprochen. „Es ist in unserem gemeinsamen Interesse, gegen diese gemeinsame Bedrohung anzugehen“, so Steinmeier. Steinmeier wollte auch Kremlchef Wladimir Putin sowie am Abend US-Außenminister John Kerry treffen, der ebenfalls zu Gesprächen in Moskau erwartet wurde.

Konflikte wie in Syrien sowie der Terrorismus machten gemeinsame Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft notwendig, sagte Lawrow. Die deutsch-russischen Beziehungen seien dabei ein wichtiger Faktor. Lawrow rief Europa zur Einheit auf. „Ich hoffe sehr, dass die Europäer angesichts der Terrorgefahr geopolitische Spiele beiseitelassen und sich vereinen.“

Beim Treffen sollen die beiden großen Krisenherde Syrien und Ukraine angesprochen werden. Nach dem Rückzug der Russen würde sich die Ende Februar ausgerufene Waffenruhe immer weiter festigen, so Lawrow. Steinmeier warnte vor der Gefahr einer neuerlichen Eskalation des Krieges in der Ostukraine.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft übernimmt: 631 Milliarden Euro – weil der Staat versagt?
24.07.2025

Während der Staat mit Schuldenbremse und Bürokratie kämpft, springen Konzerne ein: Mit 631 Milliarden Euro soll Deutschland aus der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen SAP-Stellenabbau: Europas führender Softwarekonzern SAP weiter auf Sparkus
23.07.2025

Der SAP-Stellenabbau ist noch nicht abgeschlossen, der Sparkurs des Softwarekonzerns geht weiter. Neue Technologien wie KI verändern die...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Tech-Aktien: Magnificient Seven müssen in der Bilanzsaison liefern – KI-Investitionen unter Druck
23.07.2025

Tech-Aktien boomen – doch jetzt müssen die Giganten liefern. Die Bilanzen von Alphabet, Amazon und Co. entscheiden über das Schicksal...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Bitcoin-Plan: Stürzt er Amerikas Rente ins Krypto-Casino?
23.07.2025

Donald Trump öffnet dem Krypto-Sektor die Tore zu Amerikas milliardenschweren Rentenfonds – und stellt damit die Finanzwelt auf den...

DWN
Finanzen
Finanzen Geldautomaten in Deutschland: Anzahl fällt unter 50.000 – Zugang zu Bargeld schwieriger
23.07.2025

Geld abheben wird vielerorts komplizierter: In Deutschland nimmt die Zahl der Geldautomaten stetig ab. Gleichzeitig steigen Kartenzahlungen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Zolldeal mit Japan: Trump präsentiert neues Handelsabkommen mit Japan
23.07.2025

Die USA und Japan haben sich auf einen Zollkompromiss geeinigt – mit weitreichenden Folgen für Handel, Investitionen und Industrie. Doch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla-Aktie: Bringt das Robotertaxi die Wende beim US-Autobauer?
23.07.2025

Teslas Umsatz schrumpft, die Börse straft die Tesla-Aktie ab – und Elon Musk setzt alles auf ein riskantes Projekt: das Robotertaxi. Wie...

DWN
Unternehmen
Unternehmen BPM-Übernahme: Unicredit stoppt Kauf von Konkurrentin – Fokus auf Gewinn und Commerzbank
23.07.2025

Die geplatzte BPM-Übernahme sorgt für Aufsehen: Unicredit gibt überraschend auf, hebt aber zugleich die Prognosen an. Anleger, Analysten...