Politik

US-Präsident: Republikaner nominieren Donald Trump

Donald Trump hat beim Parteitag der Republikaner ohne Probleme die erforderliche Mehrheit erhalten. Eine neue Umfrage zeigt, dass der Vorsprung von Hillary Clinton auf Trump schmilzt.
20.07.2016 02:47
Lesezeit: 1 min

In den USA ziehen die Republikaner mit Donald Trump in die Präsidentenwahl am 8. November. Auf dem Nominierungsparteitag in Cleveland sicherte sich Trump am Mittwoch die erforderliche Mehrheit der Delegierten. Seine Rivalin Hillary Clinton von den Demokraten soll kommende Woche nominiert werden.

In einer Umfrage von Reuters/Ipsos verringerte sich Clintons Vorsprung vor Trump auf sieben Prozentpunkte von 15 Punkten vergangene Woche. 43 Prozent der Befragten unterstützten Clinton, 36 Prozent Trump.

Michael Pence ist vom Parteikonvent der US-Republikaner offiziell zum Kandidaten für das Amt des Vizepräsidenten nominiert worden. Der amtierende Gouverneur von Indiana wurde in der Nacht zum Mittwoch per Akklamation bestätigt.

Rund um die Nominierung Donald Trumps als republikanischer Kandidat für die US-Präsidentschaft ist es in der Innenstadt von Cleveland weiter zu Demonstrationen gekommen. Besonders auf dem Public Square, einem speziell als Protest-Ort ausgewiesenen Platz nahe der Parteitagsarena gerieten am Dienstagnachmittag (Ortszeit) mehrere Gruppen mit einigen Dutzend Anhängern aneinander. Laut Polizeiangaben vom Abend gab es bei den Protesten aber bisher keine Festnahmen oder Verletzten.

Zuvor hatte sich bei Ansprachen und Gesängen von Abtreibungsbefürwortern und Evangelikalen die Stimmung allmählich aufgeheizt. Durch Spaliere und Schließen der eigenen Reihen konnte die Polizei aber eine Eskalation verhindern. Auch nach einer Ansprache des für seine kruden Theorien bekannten Alex Jones und nach Reden der «Revolutionary Communist Party» war es kurzfristig zu kleineren Tumulten gekommen.

Vor Beginn des bis Donnerstag dauernden Nominierungsparteitags hatte die Stadt massive Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, nachdem bei Attentaten Polizisten getötet und mehrere Afroamerikaner von Polizisten umgebracht worden waren. Aus mehreren Bundesstaaten waren Sicherheitskräfte angefordert worden. Cleveland hatte mit 5000 Polizisten für die 50 000 erwarteten Besucher geplant.

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