Politik

BBC: Britische Söldner kämpfen in Syrien

In Aleppo tobt zwischen Söldnern und Regierungstruppen ein Kampf um die Versorgungslinien. Die Kontrolle über die Linien entscheidet über den Ausgang der Schlacht von Aleppo. Währenddessen wurden an der Grenze zu Jordanien britische Truppen gesichtet, meldet die BBC.
09.08.2016 23:19
Lesezeit: 1 min
BBC: Britische Söldner kämpfen in Syrien
Söldner wollen ihre Versorgung nach Ost-Aleppo wiederherstellen. (Screenshot)

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In der Stadt Aleppo geht es bei den Gefechten zwischen islamistischen Söldnern und den Regierungstruppen vor allem um die Kontrolle der Versorgungslinien. Wer immer es schafft, die Kontrolle über die Versorgungslinien über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten, gewinnt die Schlacht um Aleppo, was wiederum den Ausgang des Syrien-Konflikts weitgehend entscheiden wird.

Zuletzt hatten Söldner der Gruppen Dschaisch al-Fatah, Fatah Halab und der Al-Nusra-Front, die sich mittlerweile Fatah al-Scham nennt, um sich aufgrund ihrer Verbindungen zu Al-Qaida ein neues Image anlegen will, den Südwesten von Aleppo erobert. Ursächlich war ein Überraschungsangriff von tausenden Söldnern auf Stellungen des Militärs, berichtet Al-Masdar News.

Trotzdem ist es den Söldnern bisher nicht gelungen, die Versorgung in das von Söldnern besetzte Ost-Aleppo wieder vollständig herzustellen. Denn die syrische Armee hat auf den Straßen noch weitgehend die Feuerkontrolle.

Die BBC berichtet, dass in Syrien in der Nähe der Grenze zu Jordanien britische Soldaten gesichtet wurden. Sie sollen über Scharfschützengewehre, schwere Maschinengewehre und Panzerabwehrwaffen verfügen. Nach offiziellen Angaben unterstützen die Briten die „Rebellen“ im Kampf gegen die syrische Armee.

Zuvor berichtete The Middle East Eye, dass britische Truppen die Söldner in Syrien von Jordanien aus unterstützen. Die Unterstützung soll vor allem die sogenannte New Syrian Army“ erhalten, die aus islamistischen Söldnern und Söldnern der Freien Syrien Armee (FSA) besteht.

Timeturk berichtet, dass die „New Syrian Army“ von den USA, Großbritannien und Jordanien gegründet wurde. Als Gegner der „Neuen Syrischen Armee“ gelten die Regierung in Damaskus, Russland und ISIS. Im Juni hatte die russische Luftwaffe eine Stellung der „New Syrian Army“ bombardiert, berichtet Military Times.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...