Politik

Tausende neue Emails: FBI erhöht den Druck auf Hillary Clinton

Das FBI verlangt die zügige Sortierung von tausenden neuen Emails, die Hillary Clinton auf ihrem privaten Server gespeichert hatte oder die gar nicht mehr auffindbar gewesen sind. Das FBI will offenbar noch vor der Wahl genaue wissen, ob Clinton unrechtmäßig fremde Interessen bedient hat.
23.08.2016 03:04
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

In der Affäre um die Nutzung eines privaten E-Mail-Kontos von Ex-Außenministerin Hillary Clinton sind 15 000 weitere Nachrichten aufgetaucht. Die US-Bundespolizei habe die Nachrichten an das Außenministerium weitergegeben. Sie sollen im Zuge einer früheren Vereinbarung mit der konservativen Organisation Judicial Watch veröffentlicht werden, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Mark Toner, am Montag in Washington. Zunächst sollen private Mails aussortiert und vertrauliche Stellen geschwärzt werden. Die Auswertung solle bis Ende September abgeschlossen sein. Das FBI kritisiert, dass die Clinton-Kampagne sich mit der Zusammenarbeit zu viel Zeit lässt und verlangt die zügige Aussortierung der Emails.

Clinton steht seit langer Zeit in der Kritik, weil sie als US-Außenministerin dienstliche E-Mails über einen privaten Server verschickt hatte. Das FBI untersuchte den Fall, empfahl aber nach Abschluss der Untersuchungen, Clinton nicht anzuklagen. Judicial Watch pochte vor Gericht auf die Veröffentlichung der E-Mails. FBI-Direktor James Comey hatte bereits vor Wochen von «mehreren Tausend weiteren E-Mails» gesprochen, die gelöscht worden seien, aber wiederhergestellt werden konnten.

Am Montag wurden ferner E-Mails aus dem Clinton-Fundus bekannt, die von Judicial Watch selbst öffentlich gemacht wurden. Sie stammen von der engen Clinton-Vertrauten Huma Abedin und sollen den Verdacht nahelegen, dass Spender für die Clinton-Stiftung von Hillarys Ehemann Bill leichter Zugang zur Außenministerin bekommen hatten. So wandte sich der Kronprinz von Bahrain im Mai 2009 mit der Bitte um ein Treffen mit Clinton an die Stiftung, nachdem er auf dem üblichen Weg eine Absage bekommen hatte - mit Erfolg.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Misserfolg bei Putins Wirtschaftsforum in St. Petersburg: Die marode Kriegswirtschaft interessiert kaum jemanden
23.06.2025

Das Wirtschaftsforum in St. Petersburg sollte Russlands wirtschaftliche Stärke demonstrieren. Stattdessen offenbarte es die dramatische...

DWN
Politik
Politik Zwangslizenzen: EU hebelt den Patentschutz im Namen der Sicherheit aus
23.06.2025

Die EU will künftig zentral über die Vergabe von Zwangslizenzen entscheiden – ein tiefer Eingriff in das Patentrecht, der die...

DWN
Technologie
Technologie Umfrage: Zwei Drittel für europäischen Atom-Schutzschirm
23.06.2025

Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass eine deutliche Mehrheit der Deutschen den Aufbau eines europäischen nuklearen Schutzschildes befürworten....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: Internationale Anleger kehren der Wall Street den Rücken
23.06.2025

Ölpreise steigen, geopolitische Risiken nehmen zu – und Europas Aktienmärkte wirken plötzlich attraktiv. Während die US-Börsen ins...

DWN
Politik
Politik Personalmangel im öffentlichen Dienst - DGB fordert mehr Personal
23.06.2025

Milliardeninvestitionen sollen in Deutschland die Konjunktur ankurbeln. Doch Personalmangel in Behörden könnte den ehrgeizigen Plänen...

DWN
Politik
Politik Iran-Israel-Krieg: Internet überflutet mit Desinformation
23.06.2025

Falsche Videos, manipulierte Bilder, inszenierte Explosionen: Der Konflikt zwischen Iran und Israel spielt sich längst auch im Netz ab –...

DWN
Politik
Politik Aus Angst vor Trump: China lässt den Iran im Stich
23.06.2025

Chinas harsche Kritik an den US-Angriffen auf Iran täuscht über Pekings wahres Kalkül hinweg. Im Hintergrund geht es um knallharte...

DWN
Politik
Politik US-Angriff auf den Iran: Die Märkte bleiben erstaunlich ruhig
23.06.2025

Trotz der Angriffe auf iranische Atomanlagen bleiben die globalen Märkte ruhig. Doch die Straße von Hormus bleibt ein geopolitischer...