Politik

Großbritannien will in Frankreich Mauer gegen Flüchtlinge bauen

Großbritannien plant die Errichtung einer Mauer im Hafen von Calais. Die Situation in den Flüchtlings-Lagern ist unhaltbar. Die Flüchtlinge und Migranten wollen um jeden Preis nach Großbritannien.
08.09.2016 00:51
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Um illegale Einwanderer abzuwehren, will Großbritannien im französischen Calais eine meterhohe Mauer errichten. Die Bauarbeiten für die vier Meter hohe und einen Kilometer lange Mauer an der Zufahrtsstraße zum Hafen sollten noch in diesem Monat beginnen, erklärte das Innenministerium in London am Mittwoch. Das Bauwerk soll einen bereits bestehenden Zaun am Eingang zum Eurotunnel und rund um den Hafen ergänzen.

„Wir haben den Zaun gemacht, jetzt machen wir eine Mauer“, sagte Innenstaatssekretär Robert Goodwill am Dienstag vor Parlamentariern. Die Mauer soll 2,7 Millionen Euro kosten, finanziert wird sie von der britischen Regierung. Frankreich und Großbritannien hatten sich im März auf den Mauerbau geeinigt.

Tausende Flüchtlinge campieren seit Jahren in einem Lager bei Calais an der Küste des Ärmelkanals, um zu versuchen, auf Lastwagen oder Fähren nach Großbritannien zu kommen.

Am Montag hatten französische Lkw-Fahrer und Bauern die Zufahrtsstraßen von und nach Calais blockiert und die Schließung des Flüchtlingslagers gefordert. Immer wieder stoppen Flüchtlinge vor dem Eingang des Hafens von Calais mit Barrikaden Lastwagen, um an Bord der Fahrzeuge versteckt auf Fähren zu gelangen. Transportunternehmen kritisieren die Zustände schon seit Langem als unhaltbar.

Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve hatte Ende vergangener Woche zwar eine Schließung des Lagers angekündigt, einen präzisen Zeitplan nannte er aber nicht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen CBDCs und Gold – Kontrolle oder Freiheit?

In einer Zeit rasanter Veränderungen stellt sich mehr denn je die Frage: Wie sicher ist unser Geld wirklich? Die Einführung von CBDCs...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Hat Trump mit seiner Einschätzung des deutschen Überschusses recht?
25.04.2025

Trumps Zollpolitik trifft auf deutsche Überschüsse – doch die wahren Ursachen für das Handelsungleichgewicht liegen tiefer.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Crash-Gefahr an den US-Börsen: Fondsmanager warnt vor historischem Einbruch von bis zu 50 Prozent
25.04.2025

Die Unsicherheit an den globalen Finanzmärkten nimmt spürbar zu. Ein renommierter Fondsmanager schlägt nun Alarm: Der US-Aktienmarkt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lyft attackiert Uber: Neuer Mobilitäts-Gigant übernimmt FreeNow und greift Europa an
25.04.2025

Der Mobilitätskampf in Europa geht in eine neue Runde – und diesmal kommt die Herausforderung von der anderen Seite des Atlantiks: Lyft,...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der offene Konflikt zwischen Big Tech und der EU eskaliert
24.04.2025

Meta hat den diplomatischen Kurs verlassen und mit scharfen Vorwürfen auf die jüngsten Strafen der EU-Kommission reagiert. Der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lego rüstet auf: Wie der Spielzeugriese mit Industrie 4.0 zum globalen Produktionsvorbild werden will
24.04.2025

Mit KI, Robotik und strategischer Fertigung wird Lego zum heimlichen Vorbild europäischer Industrie – und setzt neue Standards in...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Drittes Jahr in Folge kein Wachstum – Habeck senkt Prognose
24.04.2025

Ein drittes Jahr ohne Wachstum, eine düstere Prognose und ein scheidender Minister, der den Stillstand verwaltet: Robert Habeck...

DWN
Politik
Politik Europa sitzt auf russischem Milliardenvermögen – doch es gibt ein Problem
24.04.2025

Europa sitzt auf eingefrorenem russischen Vermögen im Wert von 260 Milliarden Euro – ein gewaltiger Betrag, der den Wiederaufbau der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Geschäftsklima: Deutsche Unternehmen trotzen globalen Risiken
24.04.2025

Während weltweit wirtschaftliche Sorgen zunehmen, überrascht der Ifo-Index mit einem leichten Plus. Doch der Aufschwung ist fragil: Zwar...