Politik

EU: Van Rompuy beruft Krisengipfel ein

Die Wahlen der vergangenen Tage haben deutlich gemacht, dass die Politik der Sparmaßnahmen nicht ausreicht. Der EU-Ratspräsident hat nun kurzfristig zu einem informellen Treffen der Regierungschefs geladen. Damit will er sicher gehen, dass beim nächsten EU-Gipfel keine unerwartete Überraschungen zu Tage treten.
08.05.2012 15:05
Lesezeit: 1 min

Noch vor dem nächsten EU-Gipfel Ende Juni soll am 23. Mai ein informelles Treffen zwischen Herman Van Rompuy und den EU-Regierungschefs in Brüssel stattfinden, kündigte EU Ratspräsident Herman Van Rompuy am Dienstag an. Das Treffen wird sich angesichts des nächsten EU-Gipfels mit dem Thema Wachstum beschäftigen und somit den EU-Gipfel vorbereiten, bei dem eine verbindliche Entscheidung über Wachstum und Haushaltskonsolidierung getroffen werden soll. Die Entscheidende Frage dürfte sein, wie Wachstum gefördert werden könne, ohne die Haushaltskonsolidierung aufzugeben.

Mit dem informellen Treffen will Herman Van Rompuy wohl verhindern, dass es angesichts der neuen Regierungen in Griechenland und Frankreich möglicher Weise zu Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung kommt. Die EU versucht, nicht wieder durch allzu große Uneinigkeit die Finanzmärkte weiter zu verunsichern. Für Francois Hollande wird es der erste große europäische Auftritt. Erste Gespräche zwischen Deutschland und Frankreich hat es ja bereits gegeben. Wer aus der griechischen Regierung anwesend sein wird, ist angesichts der derzeitigen Lage im Land, noch nicht abzusehen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Europe 50: Nachhaltige Unternehmen wachsen doppelt so schnell
16.06.2025

Nachhaltigkeit zahlt sich aus: Europas grünste Unternehmen wachsen doppelt so schnell wie ihre Mitbewerber, das zeigt die neue Liste...

DWN
Finanzen
Finanzen Rendite oder Risiko: Warum Anleger heutzutage mehr Angst als Ahnung haben
16.06.2025

Finanzprofis fordern Rekordrenditen, doch die Börse liefert seit Jahren mehr als verlangt. Haben Investoren den Bezug zur Realität...

DWN
Politik
Politik Rechtsrisiko aus Brüssel: EU plant Nachhaltigkeitslockerung – Juristen warnen vor Rechtsbruch
16.06.2025

Die EU will Nachhaltigkeitsauflagen für Unternehmen radikal vereinfachen – doch Juristen schlagen Alarm: Brüssel riskiere einen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Mit der Bahn ins Ausland: Wie offen sind Europas Gleise wirklich?
16.06.2025

Internationale Bahnreisen boomen – doch wie grenzenlos ist Europas Schienennetz wirklich? Die Deutsche Bahn baut ihr Angebot aus, doch...

DWN
Technologie
Technologie Saab testet KI-Kampfpilot: Menschliche Piloten unterliegen zunehmend
16.06.2025

Künstliche Intelligenz gewinnt erstmals Luftkämpfe gegen Piloten im Saab Gripen – und das mit realer Bordwaffe. Schweden testet den...

DWN
Finanzen
Finanzen „Banknoten-Paradoxon“: Milliarden unter den Matratzen - Bargeldmenge steigt weiter
15.06.2025

Ungeachtet der stetig abnehmenden Bedeutung von Scheinen und Münzen beim alltäglichen Einkauf steigt die im Umlauf befindliche...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Resilienz als strategischer Imperativ: Carlsberg und Davos-Forum fordern neue Unternehmenslogik
15.06.2025

Krisen, Krieg, KI und Klimawandel: Carlsberg und das Weltwirtschaftsforum rufen Unternehmen auf, Resilienz nicht als Reaktion, sondern als...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der ESG-Betrug: Wie Konzerne Moral simulieren
15.06.2025

Konzerne feiern Nachhaltigkeit, während ihre Bilanzen eine andere Sprache sprechen. Zwischen Greenwashing, Sinnverlust und Bürokratie:...