Dem Bloomberg-Index der reichsten Menschen der Welt zufolge war die vergangene Woche ein schwarze Woche: Die Super-Reichen verloren zusammengenommen 24,4 Milliarden Dollar. Den größten Rückschlag musste der Kasino-Mogul Sheldon Adelson aus Las Vegas hinnehmen. Von seinem Vermögen verschwanden 2,2 Milliarden Dollar. Der Grund: Wegen der Krise in den USA lässt offenbar die Lust der Leute nach, ihr Geld bei den einarmigen Banditen zu verspielen. Die Zuwächse der Einsätze wachsen so langsam wie seit 2009 nicht mehr.
Noch schlechter erging es dem Mexikaner Carlos Slim: Er verlor 3,1 Milliarden Dollar, weil die Aktien seines Telekom-Unternehmens America Movil abstürzten.
Der reichste Mann Brasiliens, Eike Batista, verlor 1,7 Milliarden Dollar: Er will nun sein Gold-Business verkaufen, um die Verluste wettzumachen. Statt des erhofften Börsengangs wird er jedoch einen traditionellen Verkauf versuchen – die Märkte sind ihm im Moment zu unsicher.
Wie kurzlebig der Ruhm der Super-Reichen ist, musste Mark Zuckerberg erfahren: Weil die Facebook-Aktie um 13,1% abstürzte, flog Zuckerberg aus dem Bloomberg-Ranking. Bedauern braucht man den 28jährigen jedoch nicht: Sein Vermögen wird immer noch auf 14,1 Milliarden Dollar geschätzt. Ein beachtlicher Wert, erzielt mit „heißer Luft“, wie die US-Investorin Janet Tavakoli das Unternehmen Facebook einschätzt.