Deutschland

Moody's: Deutschlands Triple A wegen Euro-Krise in Gefahr

Griechen-Austritt und Spanien-Bailot werden Auswirkungen auf die Ratings aller europäischer Staaten haben, schreibt die Ratingagentur Moody's und kündigt eine Überprüfung aller bestehenden Ratings an. Damit könnte auch Deutschland seine Bestnote verlieren.
09.06.2012 01:11
Lesezeit: 1 min

Die Ratingagentur Moody's hat am Freitag angekündigt, alle Ratings der europäischen Staaten auf den Prüfstand zu stellen, sollte es zu einer Flucht Spaniens unter den EFSF oder einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone kommen. Beide Ereignisse wären schwerwiegend genug, um die Ratings aller Staaten zu überprüfen.

Der Nachrichtendienst Bloomberg schreibt, dass auch das Triple A Deutschlands in Gefahr sein - ebenso alle andere Bestnoten für europäische Staaten.

Moody's gewichtet die Ereignisse unterschiedlich: Der Austritt Griechenlands aus dem Euro hätte gravierende Folgen für alle Staaten. Die Triple A Staaten müssten um ihre Top-Benotungen fürchten, die Südstaaten hätten dagegen sogar noch weitergehende Herabstufungen zu gewärtigen.

Ein Spanien-Bailout würde sich unmittelbar vor allem auf Italien auswirken. Dort sieht Moody's die Probleme ähnlich gelagert wie in Spanien.

In dieser Woche hatte bereits Fitch seit Rating für Spanien gesenkt. Die Spanier dürften schon am Samstag um Hilfe beim EFSF ansuchen (hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Der ESG-Betrug: Wie Konzerne Moral simulieren
15.06.2025

Konzerne feiern Nachhaltigkeit, während ihre Bilanzen eine andere Sprache sprechen. Zwischen Greenwashing, Sinnverlust und Bürokratie:...

DWN
Panorama
Panorama Leben auf einem Eismond? - Astrobiologe auf Spurensuche
15.06.2025

Dicke Eiskruste und bis zu minus 200 Grad - klingt nicht gerade angenehm. Warum der Saturnmond Enceladus auf der Suche nach außerirdischem...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kritik oder Mobbing? Wie Sie den feinen Unterschied erkennen
15.06.2025

Mobbing beginnt oft harmlos – mit einem Satz, einem Blick, einer E-Mail. Doch wann wird aus Kritik systematische Zermürbung? Dieser...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Das neue Magazin ist da: Das können wir gut - wo Deutschland in Zeiten von KI, Transformation und Globalisierung überzeugt
15.06.2025

Was kann Deutschland gut? Diese Frage mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, fast schon trivial. Doch in einer Zeit, in der das Land...

DWN
Finanzen
Finanzen „Banknoten-Paradoxon“: Milliarden unter den Matratzen - Bargeldmenge steigt weiter
15.06.2025

Ungeachtet der stetig abnehmenden Bedeutung von Scheinen und Münzen beim alltäglichen Einkauf steigt die im Umlauf befindliche...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft „Kleinkrieg“ um Lkw-Plätze: Autoclub kritisiert Überfüllung
15.06.2025

Auf und an Autobahnen in Deutschland fehlen viele tausend Lkw-Stellplätze – nach einer Kontrolle an Rastanlagen beklagt der Auto Club...

DWN
Politik
Politik Machtverschiebung in Warschau: Der Aufstieg der Nationalisten bringt Polen an den Abgrund
15.06.2025

In Polen übernimmt ein ultrakonservativer Präsident die Macht – während die liberale Regierung um Donald Tusk bereits ins Wanken...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trotz US-Verboten finden chinesische Tech-Giganten Wege, um im KI-Rennen zu bleiben
14.06.2025

Die USA wollen Chinas Aufstieg im KI-Sektor durch Exportverbote für High-End-Chips stoppen. Doch Konzerne wie Tencent und Baidu zeigen,...