Die Situation der portugiesischen Banken wird immer dramatischer. Im Juni kletterten die Kredite, die die Banken bei der EZB aufgenommen haben, um weitere 3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Mai erreichten die über die Europäische Zentralbank aufgenommenen Kredite der portugiesischen Banken bereits eine Höhe von 58,7 Milliarden Euro. Im Juni stiegen diese nun auf ein neues Rekordhoch von 60,5 Milliarden Euro.
Die portugiesischen Banken sind seit der Inanspruchnahme eines Rettungspakets durch Portugal nicht mehr in der Lage, sich Geld am Interbankenmarkt zu besorgen. Nicht einmal die portugiesischen Banken, die es bereits im Juni schafften die neuen Eigenkapitalanforderungen der Europäischen Bankenaufsicht zu erfüllen, erhalten Kredite von anderen Banken. Die Abhängigkeit der portugiesischen Banken von der EZB steigt weiter.