Politik

Spanien: Großer Eisenbahner-Streik legt 550 Zugverbindungen lahm

Lesezeit: 1 min
03.08.2012 17:02
Um gegen die Privatisierung des Bahnsektors zu protestieren, haben in Spanien die Eisenbahner mitten in den Sommerferien einen 24-Stunden-Streik durchgeführt. In Katalonien kam es auch zu Unfällen. Sie warnen vor einem Wegfall von 100.000 Arbeitsplätzen und geringerer Sicherheit im Zugverkehr.
Spanien: Großer Eisenbahner-Streik legt 550 Zugverbindungen lahm

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Spanien  

Im Zuge der im vergangenen Monat angekündigten Sparmaßnahmen will die spanische Regierung die Hälfte des spanischen Bahnsektors privatisieren. Aus diesem Grund hatten die Eisenbahner am Freitag einen 24-Stunden-Streik im ganzen Land organisiert. Der Streik begann Donnerstagnacht um 24 Uhr und fiel somit genau in den großen Strom der Menschen, die aus ihren Sommerferien zurückkehren. 550 Zugverbindungen mussten im Nah- und Fernverkehr gestrichen werden.

Bei dem Streik kam es zudem zu zahlreichen Verspätungen und einigen Unfällen. Wie die italienische Nachrichtenagentur AnsaMed mit Verweis auf die staatliche Bahngesellschaft Renfe berichtet, kam es bereits gegen halb sieben morgens zu ersten Unfällen. Demonstranten hatten Gleise an den Bahnhöfen von Garraf und Sitges sowie zwischen den Stationen von Sant Andreu Comtal, Barcelona und Montcada gelegt.

Die Gewerkschaften  warnen davor, dass die Privatisierung die Sicherheit und die Qualität des öffentlichen Transports gefährden könnte und etwa 100.000 Arbeitsplätze in Gefahr seien. Am 17. September soll ein weiterer 24-Stunden-Streik folgen.


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit neuem Rekordhoch - geht es jetzt Richtung 100.000 US-Dollar?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag legt die wichtigste Kryptowährung direkt nach. Seit dem Sieg von Donald Trump bei...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Dividenden leben? So erzielen Sie ein passives Einkommen an der Börse
21.11.2024

Dividenden-ETFs schütten jedes Jahr drei bis vier Prozent der angelegten Summe aus. Wäre das auch was für Ihre Anlagestrategie?...

DWN
Politik
Politik Weltstrafgericht erlässt auch Haftbefehle gegen Netanjahu und Galant - wegen Kriegsverbrechen im Gaza-Streifen
21.11.2024

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, den früheren...

DWN
Politik
Politik US-Staatsapparat: Tech-Milliardär Elon Musk setzt auf Technologie statt Personal - Unterstützung bekommt er von Trump
21.11.2024

Elon Musk soll dem künftigen US-Präsidenten Trump dabei helfen, Behördenausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Er gibt einen...

DWN
Politik
Politik Droht Deutschland der Bankrott? Bundestag setzt Haushaltswoche aus - trotz nahender Haushaltssperre!
21.11.2024

Die Haushaltskrise eskaliert nach dem Ampel-Aus: Nach der abgesagten Sitzungswoche zur Finanzierung der Haushalte, liegen die Etats für...