Finanzen

Rechtsprofessor warnt Karlsruhe vor uferlosen Folgen des ESM

Die Haftungen Deutschlands für eine umfassende Eurorettung würden 3,7 Billionen Euro betragen. Wird der ESM vom Bundesverfassungsgericht für zulässig erklärt, würde dieser Betrag Deutschland massiv belasten, warnt der Mitkläger gegen den ESM, Markus Kerber.
15.08.2012 13:57
Lesezeit: 1 min

Der Rechtsprofessor und Mitkläger gegen den ESM vor dem Bundesverfassungsgerichtshof, Markus Kerber, warnt vor den massiven Folgen des europäischen Stabilitätsmechanismus': „Wenn der ESM angenommen wird, würde das Deutschland 3.700 Milliarden Euro – 150 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes – kosten. Wir haben die Richter darauf hingewiesen, dies zu berücksichtigen“, sagte Kerber in einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera.

Die 3,7 Billionen Euro an Haftungen die Kerber anführt, setzen sich aus den Beiträgen Deutschlands zu bisherigen Hilfspaketen und den voraussichtlichen Kosten weiterer Rettungsmaßnahmen zusammen. Kerber zufolge enthielten sie demnach auch die Kosten, die Deutschland enstünden, müssten auch Spanien, Italien und Frankreich unter den Rettungsschirm der EU genommen werden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Was sind alternative Investments? Whisky, Windpark, Private Equity – wie Sie abseits der Börse Rendite machen
16.05.2025

Alternative Investments gelten als Baustein für resiliente Portfolios. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Anlageklasse? Warum sie...

DWN
Politik
Politik Dobrindt: Grenzkontrollen markieren den Beginn eines Kurswechsels
16.05.2025

Innenminister Dobrindt setzt auf strengere Maßnahmen und schärfere Grenzkontrollen – ein klarer Kurswechsel in der Migrationspolitik....

DWN
Politik
Politik Grüne kritisieren Wadephuls Aussage zu Verteidigungsausgaben als "naiv"
16.05.2025

Verteidigungsausgaben sollen auf fünf Prozent steigen – ein Vorschlag, der Deutschland spaltet. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?...

DWN
Politik
Politik Merz warnt vor Wiederbelebung von Nordstream 2 – Geheimgespräche zwischen USA und Russland
16.05.2025

Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau über Nordstream 2 alarmieren Berlin. CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einer...

DWN
Politik
Politik Fünf Prozent für Verteidigung: Welche Kosten kämen auf Deutschland zu?
16.05.2025

Die Debatte um höhere Verteidigungsausgaben nimmt Fahrt auf: Fünf Prozent des BIP stehen im Raum. Doch was würde das konkret für...

DWN
Politik
Politik Russland-Ukraine-Friedensverhandlungen: Was kann in Istanbul erreicht werden?
16.05.2025

Russland und Ukraine starten in Istanbul neue Friedensverhandlungen – doch wie realistisch sind Fortschritte? Welche Rolle spielen...

DWN
Politik
Politik Die Macht der Herausforderung: Putin hat gekniffen
16.05.2025

Man möchte den wenigstens etwas ernstzunehmenden Menschen sehen, der geglaubt hat, Wladimir Putin würde die Herausforderung des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DAX-Konzerne verzeichnen deutlichen Rückgang bei Gewinnen
16.05.2025

Geringere Gewinne, schrumpfende Belegschaften und globale Unsicherheiten: Deutschlands DAX-Konzerne stehen unter Druck. Doch wie...