Politik

Syrer fliehen nach Athen, wo ihnen keiner helfen kann

Tausende Syrer fliehen aus dem Bürgerkrieg nach Griechenland und hoffen auf ein besseres Leben. Die griechischen Sozialhilfe-Organisationen haben jedoch kein Geld mehr und können ihnen nicht helfen.
31.12.2012 02:03
Lesezeit: 1 min

Griechenland gehört zu einem der wichtigsten Eintrittsorte nach Europa für illegale Immigranten und Flüchtlinge. Seit dem Ausbruch der Unruhen in Syrien steigt die Zahl. Bereits 8.000 Syrer sind vor dem Krieg in ihrem Heimatland auf die griechischen Inseln geflüchtet. Meist kommen sie über eine Meerenge von der Türkei aus auf der Insel Lesbos an. Sehr gut geht es ihnen dort allerdings nicht, denn Griechenland selbst hat nur wenig Mittel. Die Flüchtlingslager werden nur von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut.

„Unser Leben in Syrien ist zerstört. Wir können nicht in Syrien bleiben. Flugzeuge bombardieren die Städte aus der Luft. Was für ein Leben ist das?“ erzählt Ahmed Ismail aus Aleppo. Er ist nach Griechenland gekommen, um in Athen nach seinem Bruder zu suchen und hat dabei - wie viele andere - sein Leben auf dem gefährlichen Weg sein Leben riskiert.

Von dort aus gelangen viele Syrer, wie Al Dschasira berichtet, nach Athen. Auch hier können ihre Hoffnungen nicht erfüllt werden. Alav Adel, die mit ihren fünf geschwistern und dem Rest ihrer Familie in einer engen Unterkunft in Athen lebt, erzählt, das nichts so ist, wie sie es sich vorgestellt hatten. „Hier kann uns niemand helfen“, erzählt sie. Alav sagt resignierend: „Wir sind einfach nur hier und sterben vor Kälte oder an Hunger“.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Beginnen Sie mit dem Cloud-Mining mit der COME Mining-App und steigern Sie Ihr Vermögen auf bis zu 10.000 US-Dollar pro Tag

Seit der globalen Wirtschaftsrezession im Jahr 2020 schwanken die Kryptowährungspreise stark, was für viele Anleger erhebliche Risiken...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Deutsche Rentenkrise: Frühstart-Rente ab 2026 - Kann Kapitalmarkt-Sparen die Lücke füllen?
27.08.2025

Der Bismarck’sche Rentenstaat steht unter Druck: Kanzler Merz will mit Aktiensparen gegensteuern – und stößt auf heftigen Widerstand....

DWN
Politik
Politik Arbeitslosenzahlen höher als erfasst: Wie die Bundesagentur für Arbeit trickst
27.08.2025

Die Bundesagentur für Arbeit führt Buch über die Arbeitslosenzahlen in Deutschland. Doch nicht jeder, der keinen Job hat, wird dort als...

DWN
Finanzen
Finanzen Nvidia-Aktie: Hohe Erwartungen – hohe Fallhöhe
27.08.2025

Nvidia steht vor einem der wichtigsten Quartalsberichte seiner Geschichte. Anleger erwarten Rekorde – doch im Hintergrund wachsen Zweifel...

DWN
Politik
Politik Zehn Jahre nach „Wir schaffen das“: Geflüchtete fühlen sich immer weniger willkommen
27.08.2025

Zwischen 2015 und 2017 wurde in Deutschland viel über „Willkommenskultur“gesprochen. Das ließ später nach. Auch die Geflüchteten...

DWN
Politik
Politik Neuer Wehrdienst beschlossen: Bundeskabinett bringt Gesetz auf den Weg – zunächst keine Dienstpflicht
27.08.2025

Die Ministerrunde billigte auf einer Sitzung im Verteidigungsministerium den Rechtsrahmen, der eine Wehrerfassung junger Männer einführt,...

DWN
Politik
Politik Söder an Habeck: "Geh mit Gott – Hauptsache, weit weg" - kommt vorher noch ein Untersuchungsausschuss?
27.08.2025

Robert Habeck und Markus Söder werden wohl keine Freunde mehr – auch nicht nach dem Abgang des Grünen-Politikers. CSU-Generalsekretär...

DWN
Finanzen
Finanzen PayPal-Aktie: Sicherheitsproblem beim Zahlungsdienstleister – wie Anleger auf die PayPal-Panne reagieren sollten
27.08.2025

Milliardengelder blockiert, Sicherheitsprobleme und trotzdem Kursgewinne: Bei PayPal überschlagen sich die Ereignisse. Während Händler...

DWN
Immobilien
Immobilien Heizungstausch: Ist es sinnvoll, noch dieses Jahr die Heizung auszutauschen?
27.08.2025

Die hohen Förderungen von bis zu 70 Prozent der Investitionen beim Austausch alter gegen neue Heizungen könnten bald Geschichte sein. Das...