Keine weiteren Einsparungen und keine höheren Steuern in diesem Jahr, machte der der neue Wirtschaftsminister Saccomanni deutlich. Das Defizit-Ziel für 2014 werde auch noch einmal überarbeitet. Die neue italienische Regierung will nicht sparen, sie will Wachstumsimpulse aus der EU. Allein kann sich Italien nicht aus der Krise retten.
Er ist noch keine drei Wochen im Amt, da wird bereits klar, dass sich auch der neue italienische Wirtschaftsminister nicht auf die Fortsetzung der Sparpolitik einlassen will. Im Interview mit dem Fernsehsender La7 sagte Wirtschaftsminister Saccomanni am Donnerstag, dass es für dieses Jahr weder weitere Ausgabenkürzungen noch Steuererhöhungen geben werde. Diese seien nicht notwendig. Außerdem überlege die italienische Regierung, das Defizit-Ziel für 2014 zu überarbeiten, zitiert Il Secolo XiX den Wirtschaftsminister. Außerdem betonte er, dass Italien nicht am Rande eines Bankrott stehe, so wie es Beppe Grillo angab (hier).
In diesem Jahr wolle Italien eine Neuverschuldung in Höhe von 2,9 Prozent der Wirtschaftsleistung anpeilen. 2014 soll diese bei 1,8 Prozent liegen, so Wirtschaftsminister Saccomanni. Sein Land wolle Europa hin zu einer Strategie führen, die sich auf Wachstum konzentriere. Etwas Derartiges will auch der US-Finanzminister Lew erreichen. Denn auch sein Land ist vom Wachstum in der Eurozone abhängig (hier).