Politik

USA streichen Teil der Arbeitslosen-Hilfe: 1,3 Millionen Amerikanern droht Armut

Der US-Kongress wird ein Transfer-Programm an Arbeitslose voraussichtlich nicht verlängern. So wollen die Republikaner Kosten in Höhe von 25 Milliarden Dollar pro Jahr vermeiden. Den 1,3 Millionen Arbeitslosen stehen dann nur noch die Transfer-Leistungen der Bundesstaaten zur Verfügung.
04.01.2014 00:17
Lesezeit: 1 min

Ein Transfer-Programm der US-Regierung an Arbeitslose ist Ende Dezember ausgelaufen. Wenn das Programm nicht doch noch verlängert wird, verringern sich die Staatsausgaben um jährlich 25 Milliarden Dollar.

Am 6. Januar wird der US-Kongress darüber entscheiden, ob Washington die Zahlung von Arbeitslosengeld fortsetzt, berichtet Businessweek. Ein entsprechendes „Notfallprogramm“ aus dem Jahr 2008 war am 28. Dezember ausgelaufen. Das Programm zahlte den 1,3 Millionen Leistungs-Empfängern bis zu 47 Wochen Arbeitslosengeld aus dem US-Budget, wenn die deutlich kürzeren Programme der Bundesstaaten ausliefen.

Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, ist für eine vorübergehende Weiterführung des Programms. Doch die Mehrheit der Republikaner lehnt die Ausgaben in Höhe von 25 Milliarden Dollar pro Jahr ab. Das entspricht jährlichen Kosten von etwa 20.000 Dollar pro Empfängerzusätzlich zu den Ausgaben der einzelnen Bundesstaaten.

Im Bundesstaat North Carolina zahlt die US-Regierung bereits seit dem 1. Juli 2013 keine Bezüge mehr. Dort erhalten die Arbeitslosen nur noch maximal 350 Dollar monatlich über einen Zeitraum von 12 bis 20 Wochen.

Denn die Gelder aus Washington waren an die Bedingung geknüpft, dass die Bundesstaaten ihre Arbeitslosengelder nicht kürzen dürfen. North Carolina musste die Bezüge jedoch senken, da das Transfer-System des Bundesstaats marode war.

Im Oktober waren 91,5 Millionen Amerikaner nicht erwerbstätig – so viele wie niemals zuvor. Die Quote der Erwerbstätigen war mit 62,8 Prozent so niedrig wie seit 1978 nicht mehr. Und sie fällt extrem schnell.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
Anzeige
DWN
Technologie
Technologie BradyPrinter i7500: Revolution im Hochpräzisionsdruck

Sie haben genug vom altmodischen Druck großer Etikettenmengen? Keine Kalibrierung, keine Formatierung, kein umständliches Hantieren mit...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Großer Goldfund in Finnland: Neue Goldmine in Lappland geplant
29.03.2025

Inmitten der weiten Landschaft Lapplands könnte schon bald eine neue Goldmine entstehen. Der kanadische Bergbaukonzern Rupert Resources...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zeiss: Vom Mikroskop-Pionier zum Hightech-Konzern
28.03.2025

Zeiss prägt die Optikindustrie seit fast zwei Jahrhunderten. Vom ersten Mikroskop bis zur Halbleitertechnik von heute spiegelt die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft in schwerer Depression: Arbeitgeber rechnen mit Union und SPD ab!
28.03.2025

Deutschlands Wirtschaft reißt die Geduld mit den Parteichefs der möglichen Schuldenkoalition (so wird die designierte Bundesregierung aus...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Finanzbombe: Riskanter Masterplan oder globales Chaos?
28.03.2025

Stephen Miran, ehemaliger Berater von Donald Trump, hat einen radikalen Finanzplan vorgelegt, der das Potenzial hat, das globale...

DWN
Politik
Politik Öffentlicher Dienst: Schlichtung mit Kompromissvorschlag - Gestaffelt mehr Lohn und Urlaub
28.03.2025

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst haben die Schlichter einen Kompromiss vorgeschlagen. Demnach soll es...

DWN
Finanzen
Finanzen Rüstungs-ETF: Die besten ETF Fonds auf die Rüstungsindustrie - ist das überhaupt moralisch vertretbar?
28.03.2025

Der Bundestag hat die Schuldenbremse für Militärausgaben aufgeweicht. Mit einem gigantischen Milliardenpaket soll die Bundeswehr wieder...

DWN
Finanzen
Finanzen Eutelsat-Aktie: Kurs fällt nach März-Rallye - sorgen EU-Aufträge für neuen Aufwind?
28.03.2025

Die jüngsten Kurssprünge der Eutelsat-Aktie sind auf mögliche EU-Aufträge zurückzuführen. Bleiben diese aus, könnte es schnell...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitslosigkeit: Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt fällt dieses Jahr ins Wasser
28.03.2025

Die Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt bleibt aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche verhalten. Die Zahl der Arbeitslosen...