Politik

Spanien: Erste Drohne zur Überwachung zugelassen

Lesezeit: 1 min
03.02.2014 00:18
Eine spanische Firma hat die erste Zulassung für eine Drohne von der europäischen Luftfahrtbehörde erhalten. Die ferngesteuerte Altea-Eko darf nur außerhalb von Städten fliegen. Die Drohne soll der Verhinderung von Waldbränden, aber auch der Grenzkontrolle und Überwachung bestimmter Regionen dienen.
Spanien: Erste Drohne zur Überwachung zugelassen

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Seit 2006 hat die spanische Firma Flightech Systems an dem unbemannten Kleinflugzeug gearbeitet – neun Millionen Euro wurden in die Entwicklung gesteckt. Aber im Gegensatz zum EuroHawk darf Altea-Eko unter der Nummer EC-LYG im europäischen Luftraum problemlos fliegen. Die Drohne hat eine Spannweite von sechs Metern, ist 3,5 Meter lang und hat ein maximales Startgewicht von 80 Kilogramm. Mit fast 5 Stunden und 500km Reichweite kann es durchaus für lange Flüge eingesetzt werden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei etwa 150 km/h.

Mit inzwischen 27 Aktionären und mittels günstiger Kredite konnte das neun Millionen Euro Projekt überhaupt nur verwirklicht werden, berichtet El Pais. Und nun nach der Zulassung soll das unbemannte Flugzeug schon Anfang 2014 auf den Markt kommen. Die Grundausstattung bestehend aus drei Flugzeugen und einer Bodenkontrollstation soll bei etwa 2,7 Millionen Euro liegen

Zivile Nutzung

Die Drohne soll dazu dienen, Waldbrände und andere Katastrophen wenn nicht zu verhindern, so doch zumindest schnell zu entdecken und Rettungs- und Hilfskräfte zu informieren. Aber auch Sicherheitskräfte hätten damit die Möglichkeit, Regionen nach Eindringlingen abzusuchen, Grenzen zu überwachen etc. Die Drohne ist mit einer HD-Kamera ausgestattet, die in Echtzeit die Bilder auf Computer oder auch aufs Tablet überträgt. Das unbemannte Flugzeug sei aber nicht „für Waffen oder zum Kampf“ gedacht, sondern zur „zivilen Nutzung“, sagt Francisco Gayá von Flightech Systems.

Das Unternehmen mit Sitz in Madrid besteht mittlerweile aus 28 Mitarbeitern, 21 davon mit einem technischen Hintergrund. Das Durchschnittsalter liegt bei 32 Jahren. Man will sich aber nicht auf den europäischen Markt beschränken. Das nächste Ziel sei die Evaluation eines möglichen Absatzes in Lateinamerika, da gerade hier große Wald- und Farmgebiete anzutreffen seien, so Gayá.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...