Finanzen

Österreich: Steuerzahler soll für Hypo zahlen

Eine Pleite der verstaatlichten Bank birgt unkalkulierbare Risiken. Die österreichische Bankenaufsicht warnt vor einer Insolvenz. Der Steuerzahler muss noch mehr Geld in das Hypo-Debakel stecken.
10.02.2014 13:50
Lesezeit: 1 min

Aktuell

Volksentscheid: EU-Funktionäre prügeln auf die Schweiz ein

Die österreichischen Bankenaufseher warnen vor einer Pleite der verstaatlichten Krisenbank Hypo Alpe Adria. Bei einer Insolvenz der ehemaligen BayernLB -Tochter seien die daraus entstehenden Risiken nicht absehbar, sagte FMA-Vorstand Helmut Ettl am Montag. Für das Bundesland Kärnten bedeutet eine Hypo-Pleite höchstwahrscheinlich den finanziellen Ruin (mehr hier).

Die übrigen Optionen - etwa eine Abwicklung der Bank in Staatsbesitz oder eine Beteiligung privater Banken – sei für den Steuerzahler wenig attraktiv, die daraus entstehenden Risiken jedoch kalkulierbar, so Ettl. „Vor einer Insolvenz können wir nur warnen. Das ist ein nicht kalkulierbares Abenteuer. Wir sollten uns orientieren an Ländern wie Deutschland, die auch Banken geordnet abwickeln. Wir sollten uns nicht orientieren an Ländern wie Zypern.“

Das Mittelmeerland musste mit milliardenschweren Hilfen vor dem Kollaps bewahrt werden, nachdem seine Banken in schwere Turbulenzen geraten waren.

Insgesamt erhielt die Hypo Alpe Adria bereits 3,8 Milliarden Euro vom österreichischen Steuerzahler (hier).

Weitere Themen

BIZ: Mächtigste Bank der Welt warnt vor Crash des Finanz-Systems

USA schicken Robo-Cops auf Gangster-Jagd

Stillstand: Mittelstand hat kein Geld für Innovationen

 

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Frühere AfD-Chefin: Frauke Petry kündigt Gründung neuer Partei an - Alternative für die FDP?
15.05.2025

Die frühere Vorsitzende der AfD will vom kommenden Jahr an mit einer neuen Partei bei Wahlen antreten. Ziel der Partei soll sein, dass...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Wirtschaft: Welche Unternehmen Deutschlands Wachstum und Wohlstand produzieren
15.05.2025

Analyse des McKinsey Global Institute (MGI) zeigt: Statt Effizienzsteigerung in der Breite treiben nur wenige deutsche Unternehmen den...

DWN
Panorama
Panorama Mutterschutz, Veteranen, Strom - was sich im Juni ändert
15.05.2025

Während mit dem Sommer auch die Urlaubszeit beginnt, gilt für Besitzer von Wohnwagen und Wohnmobilen bald eine neue Pflicht – und...

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Gespräche in Istanbul: Nach neuem Sanktionspaket der EU - Putin kommt nicht
15.05.2025

Russlands Präsident Putin bleibt selbst den Friedensgesprächen in Istanbul fern. Was steckt hinter Putins demonstrativem Fernbleiben? Ein...

DWN
Finanzen
Finanzen Bargeldlos um jeden Preis: Ist Schweden Vorbild oder Extremfall?
15.05.2025

Schweden hat sich in den vergangenen Jahren zu einem nahezu bargeldlosen Land entwickelt. Seit 2007 hat sich der Bargeldbezug im Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Alternative Investments – unverzichtbar, chancenreich und doch kein Allheilmittel
15.05.2025

Die Weltwirtschaft befindet sich im Umbruch: Globale Krisen, politische Polarisierung, Inflationsdruck und regulatorische Verwerfungen...

DWN
Politik
Politik Europa will Verteidigungspakt – aber Frankreich kämpft um Fische
15.05.2025

Am 19. Mai treffen sich erstmals seit dem Brexit die Spitzen der EU und Großbritanniens zu einem hochrangigen Gipfel in London. Ziel ist...