Die internationale Bank JPMorgan Chase plant weitere Entlassungen. Etwa 8.000 Arbeitsplätze sollen bis Jahresende im Hypothekengeschäft gestrichen werden. Grund für die Streichung ist die geringere Nachfrage nach Bauspardarlehen.
Die Entlassung weiterer Mitarbeiter ist Teil eines Effizienz-Programms der größten US-Bank, wie die FT berichtet. Demnach solle die bisherige Arbeitslast auf weniger Schultern verteilt werden. Bisher hatte die Bank bereits die Streichung von bis zu 15.000 Jobs bekannt gegeben. JPMorgan beschäftigt etwa 250.000 Mitarbeiter weltweit.
JPMorgan-Chef Jamie Dimon gab die Entlassungspläne heute auf dem jährlichen Aktionärstreffen bekannt. Es ist die erste Versammlung seit der Bekanntgabe, dass die Bank eine Rekordstrafe von 13 Milliarden Dollar an das US-Justizministerium gezahlt hat, um einen Rechtsstreit über riskante Wetten und mangelnde interne Aufsicht zu beenden (mehr hier). Ausgelöst wurde der Rechtsstreit durch den „Londoner Wal“ Bruno Iksil. Der Händler der Bank hatte bei riskanten Wetten fast 6 Milliarden Dollar verspielt (hier).
Dennoch haben die Aktionäre der Großbank wenig Grund zur Kritik. Immerhin war die Investmentabteilung der Bank im Jahr 2013 an jedem einzigen Tag profitabel, wie Zero Hedge berichtet. Der Aktienpreis ist dementsprechend mit 58,03 Dollar nahe am Allzeithoch.