Um gegen Verschwendung vorzugehen, hat das wallonische Parlament nun ein Anti-Wegwerf-Gesetz verabschiedet. Große Supermärkte sind nun gesetzlich verpflichtet, ihre unverkäufliche Ware karitativen Organisationen zu überlassen.
Alles noch Verzehrbare, wie etwa zu weiches Gemüse, darf nicht mehr weggeworfen werden. Wer sich nicht daran hält, muss mit harten Konsequenzen rechnen. Im schlimmsten Fall droht der Verlust der Verkaufslizenz.
Vorreiter ist die Stadt Herstal in Wallonien. Dort gilt das Gesetz bereits seit sechs Monaten. Nun wird es durch den Beschluss des wallonischen Parlaments auf die gesamte Region ausgeweitet, berichtet Arte.
Berechnungen der belgischen Regierung haben ergeben, dass die Summe weggeworfener Lebensmittel landesweit rund zwei Milliarden Euro im Jahr ausmachen. Dem gegenüber stehen 200.000 Belgier, die als unterernährt gelten, weil sie sich kein Essen leisten können.