Politik

US-Abgeordnete wollen Moskau mit Raketenschild „wachrütteln“

Lesezeit: 1 min
24.03.2014 00:17
US-Abgeordnete fordern die Weiter-Entwicklung des Raketenabwehrschilds in Osteuropa. So solle Russland „so richtig wachgerüttelt“ werden. Zudem sei eine Waffenlieferung an die Ukraine nicht auszuschließen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Als Reaktion auf die Krim-Krise hat ein US-Abgeordneter eine Weiterentwicklung des umstrittenen Raketenabwehrschilds in Osteuropa ins Gespräch gebracht. „Das ist die Karte, die wir meiner Meinung nach ausspielen sollten, um sie in Moskau so richtig wachzurütteln“, sagte Tom Cole, der zur republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus gehört. „Man nimmt wieder Verhandlungen mit den Polen und den Tschechen über das anti-ballistische Raketenabwehrsystem auf“, sagte er dem Sender ABC.

Auch andere amerikanische Abgeordnete sprachen sich am Sonntag für ein entschlossenes Vorgehen aus. Der Vorsitzende des Geheimdienst-Ausschusses im Repräsentantenhaus, der Republikaner Mike Rogers, forderte in einem NBC-Interview unter anderem die Lieferung von „defensiv ausgelegten Waffensystemen“ an die ukrainische Armee. Einzelheiten nannte er nicht. Der zweithöchste Demokrat im Senat, Dick Durbin, sagte CBS, man könne Waffenlieferungen an die Ukraine nicht ausschließen.

Der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater von Präsident Barack Obama, Tony Blinken, sagte CNN, die US-Regierung prüfe alle Bitten der Ukraine um Unterstützung. Dies gelte auch für Militärhilfe. Allerdings könne selbst diese vermutlich nicht viel an der Lage ändern. „Das sind die Fakten“, sagte Blinken dem Sender CNN. Die Unterstützung „würde vermutlich kaum die russischen Pläne ändern oder eine Invasion verhindern“.

Die USA wollen ihre Militärpräsenz am Ostrand der Nato verstärken. Vor kurzem wurden bereits Kampfjets nach Litauen verlegt (mehr hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Welche Anlagestrategie an der Börse passt zu mir?
28.04.2024

Wenn Sie sich im Dschungel der Anlageoptionen verirren, kann die Wahl der richtigen Strategie eine Herausforderung sein. Dieser Artikel...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Ressource Nummer 1 auf unserem blauen Planeten – das Geschäft um Trinkwasser
28.04.2024

Lange war es eine Selbstverständlichkeit, dass es genug Wasser gibt auf der Welt. Und bei uns ist das ja auch ganz einfach: Hahn aufdrehen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...