Finanzen

Trotz Milliarden-Rettungen: Schulden steigen in der Euro-Zone

Lesezeit: 1 min
23.04.2014 13:15
Die Euro-Staaten erhöhten ihre Schulden im vergangenen Jahr auf insgesamt 8,9 Billionen Euro. Das entspricht 92,6 Prozent des BIP der Eurozone. Auch Deutschland hat sich weiter massiv verschuldet, um Kredite an andere Staaten vergeben zu können.

Die Schulden in der Eurozone waren Ende 2013 so hoch wie niemals zuvor. Zwar stiegen die Steuereinnahmen leicht. Doch die Staaten gaben erneut deutlich mehr aus als sie an Steuern erhoben hatten.

Die Staatsschulden in der Eurozone liegen bei 8,9 Billionen Euro, berichtet Eurostat. Das entspricht 92,6 Prozent ihres gemeinsamen BIP. Im vergangenen Jahr stiegen die Staatsschulden der 18 Staaten der Eurozone um insgesamt 293 Milliarden Euro. Im Jahr 2012 waren die Staatsschulden noch um 352 Milliarden Euro gewachsen.

Die Ausgaben der Euro-Staaten entsprachen knapp 50 Prozent ihres gemeinsamen BIP.

Das deutsche Defizit lag nur bei 190 Millionen Euro, was etwa 0 Prozent des BIP entspricht. Die Staatsschulden liegen somit bei 2,147 Billionen Euro. Das entspricht 78,4 Prozent des BIP.

Zu den deutschen Staatschulden kommen noch Kredite im Umfang von etwa 67 Milliarden Euro, welche die Bundesregierung im Rahmen von EFSF und ESM zur Rettung anderer EU-Staaten vergeben hat. Im Jahr 2013 waren dies Griechenland, Irland und Portugal. Diese Kredite erhöhen die deutsche Staatsschuldenquote tatsächlich auf 80,8 Prozent.

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutschland im Investitionstief: Rückgang setzt Wirtschaft unter Druck
02.05.2024

Deutschlands Attraktivität für ausländische Investitionen schwindet weiter: 2023 markiert den niedrigsten Stand seit 2013. Manche...

DWN
Politik
Politik 1.-Mai-Demonstrationen: Gewerkschaften fordern dringend Gerechtigkeit
02.05.2024

Am Tag der Arbeit kämpfen Gewerkschaften für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Spitzenvertreter betonten die Notwendigkeit von...

DWN
Politik
Politik Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter im DWN-Interview: Die Folgen des Massenmords von Odessa 2014
02.05.2024

Der Militärhistoriker Dr. Lothar Schröter ordnet im DWN-Interview den Massenmord in Odessa vom 2. Mai 2014 ein. Dabei geht er auch auf...

DWN
Politik
Politik DWN-Interview: Ukraine-Krieg - Zehn Jahre nach dem Massenmord von Odessa
02.05.2024

Am 2. Mai 2014 ist es in der ukrainischen Stadt Odessa zu einem Massenmord gekommen, bei dem fast fünfzig Menschen qualvoll ums Leben...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin als Geldanlage: „Das ist gleichzusetzen mit einem Besuch im Casino“
02.05.2024

Bitcoin entzweit trotz neuer Kursrekorde die Anlegergemeinschaft. Die einen halten große Stücke auf den Coin, die anderen sind kritisch....

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...