Deutschland

Lebenshaltung in Deutschland teurer als im weltweiten Schnitt

Die Preise in Deutschland liegen um 35,7 Prozent über dem Durchschnitt von 179 Ländern, die die Weltbank untersucht hat. Auch verglichen mit anderen europäischen Staaten ist das Leben in Deutschland teurer.
07.05.2014 09:47
Lesezeit: 1 min

In Deutschland lebt es sich vergleichsweise teuer. Das Preisniveau liegt um 35,7 Prozent über dem Durchschnitt von 179 untersuchten Ländern, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. "Nur wenige außereuropäische Länder waren teurer", erklärten die Statistiker. Dazu gehört Australien, wo die Lebenshaltungskosten 38,4 Prozent höher sind als in Deutschland. Auch in Japan (+27,9) und Kanada (+14,1) müssen die Verbraucher deutlich mehr hinblättern. Verglichen mit Europa liegt das deutsche Preisniveau dagegen nur leicht über dem Schnitt.

Anders fällt der Vergleich mit den boomenden Schwellenländern aus. In Indien zahlen die Verbraucher 71,8 Prozent weniger, in China und Russland jeweils 49,7 Prozent sowie in Südkorea 27,6 Prozent weniger. Auch in allen afrikanischen Ländern ist das Leben billiger als hierzulande, in Südafrika beispielsweise um 38,6 Prozent. In den USA leben die Verbraucher ebenfalls günstiger (-12,1 Prozent).

Die Preise in Brasilien, dem Gastgeber der Fußball-WM, fallen um 12,8 Prozent günstiger aus als in Deutschland. "Generell reichten die Lebenshaltungskosten in allen am Vergleich beteiligten lateinamerikanischen Ländern nicht an Deutschland heran", erklärten die Statistiker. Deren Untersuchung basiert auf Daten aus dem Jahr 2011, die von der Weltbank zusammengetragen wurden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Die Börse akzeptiert kein Chaos: Warum Trump zur Randnotiz wird
24.08.2025

Donald Trump kann mit seinen Zollfantasien für Schlagzeilen sorgen – doch die Börse hat genug vom Chaos. Während Märkte den...

DWN
Technologie
Technologie Gehirnimplantate: OpenAI-Gründer Sam Altman fordert Elon Musk im Neurotech-Wettlauf heraus
24.08.2025

Vom Gedanken aus eine E-Mail schreiben oder ein 3D-Modell entwerfen – was vor wenigen Jahren noch Science-Fiction war, wird Realität....

DWN
Technologie
Technologie Nukleare Transmutation: Atommüll für die Energiegewinnung – Lösung für die Energiewende?
24.08.2025

Hochradioaktiver Atommüll bleibt über Jahrtausende gefährlich – und bringt die Atommüll-Endlagersuche an ihre Grenzen. Doch ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Vergesellschaftungsrahmengesetz für Immobilien: Ist der Eigentumsschutz in Gefahr?
24.08.2025

In Berlin zeichnet sich ein Gesetz ab, das den Zugriff auf Immobilien und Unternehmen massiv erleichtern würde. Das sogenannte...

DWN
Technologie
Technologie KI-Frühwarnsystem: Hoffnung für hitzegestresste Apfelplantagen
24.08.2025

Sonnenbrand gefährdet die Apfelernte und stellt Obstbauern vor wachsende Herausforderungen. Steigende Temperaturen verschärfen das...

DWN
Technologie
Technologie Gelingt es diesmal? Musk-Rakete Starship vor wichtigem Test
24.08.2025

Elon Musks Mega-Projekt steht erneut vor einem entscheidenden Test: Die Musk-Rakete Starship soll ihren zehnten Flug antreten. Gelingt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Demografischer Wandel: Wie bewältigen wir die Produktivitätslücke?
24.08.2025

Der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtbevölkerung wird in Deutschland deutlich abnehmen. Deshalb muss die Arbeitsproduktivität...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Trumps Zollschock: Warum deutsche Autos bald in Europa teurer werden
23.08.2025

Donald Trump zwingt Europas Autobauer mit Strafzöllen von bis zu 27,5 Prozent in die Defensive. Während Hersteller ihre Gewinnprognosen...