Politik

Georgiens Präsident verlangt schnellen EU-Beitritt

Georgiens Präsident Garibaschwili bekräftigte bei einer Rede in Berlin, dass sein Land der EU schnellst möglich beitreten möchte. Am 27. Juni wird Georgien ein Assozierungsabkommen mit der EU unterzeichnen. Ab dann ist die „Annäherung an die EU unumkehrbar“, so Garibaschwili bei einem Auftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung.
02.06.2014 13:00
Lesezeit: 1 min

Der georgische Ministerpräsident Irakli Garibaschwili hat das Ziel seines Landes bekräftigt, der Europäischen Union beizutreten. „Meine Hoffnung ist, dass auch die georgische Bevölkerung an dieser großartigen demokratischen Übung eines Tages teilnehmen kann“, sagte Garibaschwili am Montag in Berlin mit Blick auf die Wahl zum Europäischen Parlament. 80 Prozent der Bevölkerung in Georgien befürworteten einen Kurs der Integration in EU und Nato, fügte er bei einem Auftritt in der Konrad-Adenauer-Stiftung hinzu. „Es ist klar, dass Georgien der EU beitreten will.“

Das Kaukasus-Land wird am 27. Juni auf dem EU-Gipfel zunächst ein Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnen, das Garibaschwili als Meilenstein bezeichnete. Denn es werde die Annäherung an die EU unumkehrbar machen.

„Wir haben bisher keine Signale einer Provokation oder Drucks“, betonte er zugleich mit Blick auf Russland, das gegen die beabsichtigte Unterzeichnung des ukrainischen EU-Assoziierungsabkommens interveniert hatte. „Aber wir haben keinen Grund, entspannt zu sein.“ Umso wichtiger sei die Integration Georgiens in westliche Strukturen, weil nur das mehr Stabilität schaffe.

Zugleich betonte er, dass man eine Entspannung mit Moskau suche. „Wir sollten ihnen keine Möglichkeit geben, Georgien eine Provokation vorzuwerfen.“ Garibaschwili wird am Montag Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier treffen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Unternehmen
Unternehmen Burn-out: Wenn der Job zur Belastung wird
17.03.2025

Ständig müde, antriebslos und innerlich gekündigt? Burn-out ist eine schleichende Gefahr, die jeden treffen kann – doch es gibt Wege...

DWN
Finanzen
Finanzen Steyr Motors-Aktie: Kursrallye hält an – was Anleger jetzt wissen müssen
17.03.2025

Die Steyr Motors-Aktie setzt ihren beeindruckenden Aufwärtstrend fort und bleibt einer der großen Gewinner am deutschen Börsenparkett....

DWN
Panorama
Panorama Freizeitpark Geiselwind: Brand in bayrischem Vergnügungspark kurz vor Saisonbeginn
17.03.2025

Der Freizeitpark Geiselwind zählt zu den bekanntesten Vergnügungsparks in Bayern. Wenige Tage vor dem Saisonstart kommt es zu einem...

DWN
Politik
Politik Bundestag-Abstimmung über Finanzpaket: Eilanträge in Karlsruhe und Abweichler
17.03.2025

Diese Woche wird für die Berliner Politik entscheidend: Am Dienstag soll die Bundestag-Abstimmung über das milliardenschwere Finanzpaket...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ifo-Konjunkturprognose gesenkt – auch wegen Trump
17.03.2025

Das Ifo-Institut hat seine Ifo-Konjunkturprognose für das laufende Jahr angepasst. Die Wirtschaftsforscher aus München sehen eine...

DWN
Politik
Politik Trump plant Gespräch mit Putin - EU diskutiert Ukraine-Unterstützung
17.03.2025

US-Präsident Donald Trump beabsichtigt nach eigenen Angaben, am Dienstag mit Kremlchef Wladimir Putin zu sprechen, und sieht dabei gute...

DWN
Politik
Politik Corona: 26.000 Betrugsverfahren und 600 Millionen Euro Schaden
17.03.2025

Noch immer ist die Justiz mit der Aufklärung des Betrugs bei Corona-Hilfen und den Testzentren beschäftigt. Wie die Täter vorgingen und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mehr Geld, mehr Freizeit: Gewerkschaften setzen auf exklusive Anreize
16.03.2025

Zusätzliche freie Tage, höhere Prämien oder mehr Weihnachtsgeld – aber nur für Gewerkschaftsmitglieder. Immer öfter werden in...