Politik

Hypotheken-Skandal: US-Gericht will Klage gegen Bank of America ablehnen

Lesezeit: 1 min
12.06.2014 13:21
Die Bank of America könnte um eine Milliarden-Strafe herumkommen. Ein Bundesgericht dürfte eine Klage wegen der Betrugsvorwürfe im Hypotheken-Skandal ablehnen, Das Justizministerium muss für die Hauptverfahren nun neue Beweise oder Argumente beschaffen.

Ein Bundesrichter hat angedeutet, er könnte die Klage des US-Justizministeriums wegen Betrugs beim Verkauf von Hypothekenpapieren gegen die zweitgrößte US-Bank ablehnen. Es gebe wohlmöglich nicht genug Beweise für einen Betrug, erklärte Richter Max Cogburn am Bundesbezirksgericht in North Carolina in der Nacht zum Donnerstag. Das Verfahren ist zwar nicht Teil der Verhandlungen zwischen der Bank und dem Justizministerium über Vorwürfe im Zusammenhang mit den riskanten Wertpapieren, die dem Institut Strafzahlungen von zwölf Milliarden Dollar bescheren könnten. Ein Freispruch vom Vorwurf des Betrugs würde aber die Position des Kreditinstituts in den Gesprächen stärken.

Das Justizministerium hat nun Gelegenheit, seine Klageschrift in dem Betrugsverfahren zu ergänzen. Im März hatte bereits Bundesrichter David Cayer die Ablehnung der Betrugsklage empfohlen. Die Bank of America musste schon mehr als neun Milliarden Dollar dafür berappen, dass sie den staatlichen Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac fragwürdige Hypothekenpapiere verkaufte, die nach dem Crash am US-Wohnungsmarkt drastisch an Wert verloren. Auch andere Banken - darunter auch die Deutsche Bank - sind zu Strafzahlungen verpflichtet worden, weil sie beim Verkauf von Hypothekenkrediten die Risiken verschleiert haben sollen

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...