Deutschland

Selbstverbrennung vor libyscher Botschaft in Berlin

Lesezeit: 1 min
11.07.2014 12:00
Vor der libyschen Botschaft in Berlin hat sich am Freitagmorgen ein Tunesier selbst angezündet. Der 25-Jährige kam schwer verletzt per Hubschrauber ins Krankenhaus. Nach Polizeiangaben stellte der Mann keine politischen Forderungen, sondern lag mit der Botschaft seit längerem im Streit um Zahlungsansprüche.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Vor der libyschen Botschaft in Berlin hat sich am Freitag ein junger Tunesier selbst angezündet und lebensgefährlich verletzt. Ein Sprecher der Berliner Polizei schloss ein politisches Motiv aus. "Bei dem Mann handelt es sich um einen Tunesier Mitte 20, der hier schon mehrfach aufgefallen ist, weil er sich mit der Botschaft um Geldauszahlungen gestritten hat", sagte der Polizeisprecher Reuters-TV. Ein Mitarbeiter der Botschaft sagte, der Mann sei gebürtiger Tunesier, habe aber im libyschen Bürgerkrieg gekämpft. Daher stünden ihm Geldzahlungen zu. Im Mai und Juni seien im jeweils 1000 Euro ausbezahlt worden. Vor einigen Tagen habe er sich mit Rasierklingen selbst verletzt, weil er den Botschafter nicht habe sehen dürfen.

Den Polizeiangaben zufolge tauchte der junge Mann kurz vor 11.00 Uhr mit einer Flasche Lampenöl vor der Botschaft im Stadtteil Dahlem auf. Das Sicherheitspersonal habe ihn wiedererkannt, die Polizei gerufen und den Mann auch angesprochen. Dieser habe sich dennoch mit dem Öl übergossen, sich angezündet und sei über die Straße gerannt. Das Sicherheitspersonal habe ihm das brennende T-Shirt heruntergerissen und das Feuer gelöscht. "Trotzdem ist er durch die Flammen lebensgefährlich verletzt worden", sagte der Sprecher. Der Verletzte wurde mit einem Hubschrauber in eine Berliner Spezialklinik gebracht.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Yulin Delegation - Erfolgreich veranstaltetes Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen in Berlin

Am 25. April 2024 organisierte eine Delegation aus der chinesischen Stadt Yulin ein erfolgreiches Wirtschafts- und Handelsaustauschtreffen...

DWN
Politik
Politik Heimatschutz: Immer mehr Bürger dienen dem Land und leisten „Wehrdienst light"
01.05.2024

Ob Boris Pistorius (SPD) das große Ziel erreicht, die Truppe auf über 200.000 Soldaten aufzustocken bis 2031 ist noch nicht ausgemacht....

DWN
Immobilien
Immobilien Balkonkraftwerk mit Speicher: Solarpaket könnte Boom auslösen - lohnt sich der Einbau?
01.05.2024

Balkonkraftwerke aus Steckersolargeräten werden immer beliebter in Deutschland. Insgesamt gibt es aktuell über 400.000 dieser sogenannten...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Weltweite Aufrüstung verschärft Knappheit im Metallsektor
01.05.2024

Die geopolitischen Risiken sind derzeit so groß wie seit den Hochzeiten des Kalten Krieges nicht mehr. Gewaltige Investitionen fließen in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Nachhaltigkeit als Schlüsselfaktor für Unternehmenserfolg
01.05.2024

Die Studie „Corporate Sustainability im Mittelstand“ zeigt, dass der Großteil der mittelständischen Unternehmen bereits Maßnahmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Private Pflegezusatzversicherungen: Wichtige Absicherung mit vielen Varianten
01.05.2024

Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus, um die Kosten im Pflegefall zu decken. Welche privaten Zusatzversicherungen bieten...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 22-Prozent unbezahlte Überstunden: Wenn Spitzenkräfte gratis arbeiten
01.05.2024

Arbeitszeit am Limit: Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden – oft ohne finanziellen Ausgleich? Eine Analyse zeigt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Die größten Kostenfallen: So sparen Sie bei Fonds, Aktien und Co.
01.05.2024

Viele Anleger unterschätzen die Wirkung von Anlagekosten. Dabei sind Fondsgebühren, Orderkosten und Co. auf lange Sicht enorm...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Konsumstimmung steigt: Die Deutschen shoppen wieder
01.05.2024

Laut aktuellen Erhebungen der GfK steigt die Konsumstimmung in Deutschland für den Mai auf ein Zwei-Jahres-Hoch. Ausschlaggebend sind...