Zwei Analysen von Mütter-Gesundheits-Programmen in Entwicklungsländern fördern ein erstaunliches Ergebnis zutage. Die Anstrengungen und Investitionen vieler Jahre blieben so gut wie ohne Erfolge. Nun stellt sich die Frage, warum das ganze Geld überhaupt ausgegeben wurde und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind.
Die untersuchten Programme gewährleisten unter anderem die Gabe günstiger Medikamente wie zum Beispiel Magnesiumsulfat, um Komplikationen unter der Geburt zu behandeln. Sie sorgen aber auch für den Einsatz von vorbeugenden Antibiotika für Frauen, die sich einem Kaiserschnitt unterziehen müssen.
Doch die Wissenschaftler fanden keinen Zusammenhang zwischen den angeblich lebensrettenden Interventionen und den Todesraten von Frauen bei der Geburt. Gegenden, die die Maßnahmen einsetzten, hatten keine bessere Überlebensraten für Mütter als Gebiete, in denen sie nicht zur Anwendung kamen. Das berichtet anders leben.
An diesem Montag startet in Südafrika eine internationale Tagung der UN-Partner. Dort sollen noch mehr Gelder für solche Programme eingesammelt werden.