Politik

Türkei: Luftwaffe bombardiert Stellungen der PKK

Lesezeit: 1 min
14.10.2014 11:58
Die türkische Luftwaffe hat Stellungen der kurdischen Terror-Organisation PKK bombardiert. Die Militäroperation fand im Südosten der Türkei statt. Zuvor hatte die PKK türkische Militärstellungen angegriffen.
Türkei: Luftwaffe bombardiert Stellungen der PKK

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Türkische Kampfflugzeuge haben einem Medienbericht zufolge Stellungen von Kurden-Rebellen im Südosten des Landes bombardiert. Es sei der erste größere Einsatz dieser Art gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK seit Beginn eines Friedensprozesses vor zwei Jahren gewesen, berichtete die Zeitung „Hürriyet“ am Dienstag auf ihrer Internetseite.

Die Angriffe am Montag hätten großen Schaden verursacht. Sie seien geflogen worden, nachdem PKK-Rebellen drei Tage lang einen Militärposten in der Nähe der Grenze zum Irak angegriffen hätten. Das türkische Militär äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.

Die Beziehungen zwischen der PKK und der türkischen Regierung hatten sich in den vergangenen Wochen massiv verschlechtert. Grund ist die Belagerung der von Kurden bewohnten Stadt Kobani im Norden Syriens an der Grenze zur Türkei durch die radikale Miliz Islamischer Staat (IS). Die Kurden werfen der Türkei unter anderem vor, trotz eines drohenden Massakers nicht einzugreifen, weil die Kämpfer in Kobani Verbindungen zur PKK haben sollen. Die Türkei lehnt einen militärischen Alleingang ab. Sie fordert eine international abgestimmte Strategie zur Bekämpfung des IS, der große Teile Syriens und des benachbarten Irak unter seine Kontrolle gebracht hat.

PKK-Sympathisanten haben in den vergangenen Wochen in der Südost-Türkei 212 Schulen niedergebrannt, meldet die Nachrichtenagentur Anadolu. Im Zuge der Zusammenstöße zwischen Polizisten und kurdischen Demonstranten wurden 34 Menschen getötet.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...