Politik

Merkels Illusion vom globalen Markt treibt Deutschland in die Krise

Die Rückkehr der Krisen wird Deutschland besonders hart treffen. In Deutschland hat sich als Exportnation in einer trügerischen Sicherheit gewogen. Statt die Kaufkraft der eigenen Bürger zu stärken, wurde weiter Lohn-Dumping betrieben. Das könnte sich nun rächen. Denn Deutschland ist heute anfälliger für einen Crash als noch vor wenigen Jahren.
19.10.2014 00:12
Lesezeit: 1 min

Eigentlich hat die 2007 vor schon 7 Jahren ausgebrochene globale Krise nie aufgehört, Krise zu sein. Sie wurde nur durch einige positive Signale überschattet: China fuhr um den Preis einer stärkeren Verschuldung seine Geldversorgung hoch, ebenso die USA und Großbritannien. Deutschland schien ein stabiler Anker in der Eurozone zu sein. Griechenland und andere Krisenländer der Eurozone schienen von der EZB und den Rettungschirmen der Steuerzahler definitiv gerettet. An den Börsen ging es munter aufwärts. Doch nun entpuppen sich viele dieser Hoffnungen als Strohfeuer und damit als falsche Signale, und das alles auf einmal.

China beginnt zu wackeln. Die Wachstumsrate der Volkswirtschaft hat sich seit ihrem Gipfel in 2007 schon fast halbiert und soll weiter fallen (Abb. 08017). Der Immobilienmarkt schwächt sich deutlich ab. Die Zuwachsrate der Investitionen ging bereits von 23 % auf 15 % zurück (Abb. 08269). Die Zuwachsrate der Industrieproduktion fiel von 9,0 % im Juli auf nur noch 6,9 % im August, der Exportzuwachs im selben Zeitraum von 15,6 % auf 13,3 %. Für China sind das enttäuschende Werte.

 

 

 

Sein Buch über das Ende der sozialen Marktwirtschaft (275 Seiten mit 176 grafischen Darstellungen) kann unter der ISBN 9783735715401 überall im Buch- und Versandhandel für 15,50 Euro bestellt werden, bei Amazon hier.

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