Weltwirtschaft

Österreich will Gold-Reserven von London nach Wien verlagern

Lesezeit: 1 min
13.12.2014 00:35
Die österreichische Notenbank könnte schon bald ihre Goldbestände aus London nach Wien zurückholen. Das empfiehlt zumindest der österreichische Rechnungshof in einem Prüfungsbericht. 80 Prozent aller Goldbestände des Landes lagern in London.
Österreich will Gold-Reserven von London nach Wien verlagern

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) soll ihre in London gelagerten Goldreserven nach Österreich zurückholen. Bei der Bank of England bestehe ein hohes Konzentrations-Risiko. Das geht aus dem jüngsten OeNB-Prüfungsbericht des Rechnungshofs hervor.

Die Prüfer raten „raschen Evaluierung aller Möglichkeiten einer besseren Streuung der Lagerorte“. Die Lagerorte sollen gestreut werden, indem eine Diversifizierung der Vertragspartner vorgenommen wird, heißt es in dem Bericht.Die Notenbank hält einen Transfer des Golds nach Österreich für grundsätzlich möglich. Doch man wolle als unabhängige Institution eigenständig darüber bestimmen.

Österreich verfügt über 280 Tonnen Gold, wovon nur 17 Prozent in Wien gelagert sind. 80 Prozent lagern in England und drei Prozent lagern in der Schweiz. Im November haben die Niederlande 122,5 Tonnen ihrer Goldbestände aus den USA zurückgeholt. Diese befanden sich bisher zu 51 Prozent in den USA, zu 20 Prozent in Kanada, zu 18 Prozent in Großbritannien und zu 11 Prozent im eigenen Land.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...