Technologie

Dichte Besiedlung in Städten macht Autos künftig überflüssig

Lesezeit: 1 min
26.01.2015 12:08
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat die Kommission für Wirtschaft und Klima einen Plan vorgestellt, weltweit alle Städte so umzugestalten, dass die Bewohner keine Autos mehr brauchen. Dafür sollen Städte in den kommenden Jahren 90 Billionen Dollar investieren. Vor allem eine dichtere Besiedlung könnte demnach den Klimawandel bremsen.
Dichte Besiedlung in Städten macht Autos künftig überflüssig

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hat die Kommission für Wirtschaft und Klima einen Plan vorgestellt, weltweit alle Städte so umzugestalten, dass die Bewohner keine Autos mehr brauchen. Dafür müssten in den kommenden Jahren 90 Billionen Dollar ausgegeben werden. Ziel der Gruppe ist es, dadurch den Klimawandel zu stoppen.

Vorgestellt hat den Plan eine Gruppe um den früheren US-Vize Al Gore und den ehemalige mexikanische Präsident Felipe Calderon, berichtet der Business Insider. Die Summe sei eine Schätzung, die sich an den Ausgaben orientiert, die die Städte ohnehin für ihre Infrastruktur ausgeben würden. Es gehe nun darum, dieses Geld besser und klimafreundlicher zu investieren. Ließe man die Städte weiterhin sich selbst überlassen, so dehnten sie sich genauso aus wie die Sterne in der Galaxie, berichten Wissenschaftler jüngst im Fachmagazin Technology Review. Dies führe jedoch zu einem Chaos, so Calderon, das es durch bessere Transportstrukturen zu ordnen gilt.

Um dies zu erreichen, müsse man vor allem die Städte dichter bevölkern. Am Beispiel der beiden Städte Barcelona und Atlanta erklärte die Gruppe in einem umfassenden Projekt-Entwurf, wie viel Transportwege und Emissionen sich durch eine engere Besiedlung auf kleinerer Fläche einsparen ließen. So habe Atlanta trotz einer geringeren Bevölkerungszahl von 2,5 Millionen einen mehr als zehnmal so hohen CO2-Ausstoß pro Person wie Barcelona. Das liege daran, dass sich die Stadt Atlanta auf über 4200 Quadratkilometer erstreckt, während Barcelona mit seinen 2,8 Millionen Einwohnern nur 162 Quadratkilometer groß ist. Die kurzen Distanzen machen eine Stadt besser zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschließbar und bewirken dadurch bereits eine Reduzierung der Auto-Emissionen um ein Vielfaches.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...