Technologie

Auf der Suche nach Öl-Lecks: Drohnen nehmen selbstständig Wasser-Proben

Lesezeit: 1 min
26.01.2015 10:24
Ingenieure entwickeln derzeit Flugroboter, die nicht nur beobachten, sondern auch praktische Aufgaben ausführen können. Eine neue Flugdrohne ist dazu mit einer Vakuum-Pumpe ausgestattet und kann selbständig Wasserproben sammeln. Der Roboter soll bei der Suche nach Öllecks in der Wildnis helfen.
Auf der Suche nach Öl-Lecks: Drohnen nehmen selbstständig Wasser-Proben

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Wissenschaftler haben neue Anwendungsmöglichkeiten für Drohnen erforscht. Neben Kameras und Infrarot-Sensoren testen Ingenieure derzeit Flugroboter, die nicht nur beobachten, sondern auch praktische Aufgaben ausführen können. Ein Exemplar ist beispielsweise mit einer Vakuum-Pumpe ausgestattet und kann selbständig Wasser absaugen und so wissenschaftliche Proben von Gewässern sammeln.

Anwendung könnten die tatkräftigen Drohnen in der Ölindustrie finden, um Öllecks zu entdecken. Ein US-Unternehmen namens Precision Hawk testet bereits erste Prototypen im US-Bundesstaat North Carolina. Die Drohne ähnelt einem Wasserflugzeug, hat sechs Rotoren und eine Pumpe, mit der sie selbst stark verschlammtes oder veralgtes Wasser aufsaugen kann. In einem Container transportiert sie die Probe dann in ein Labor. „Im Norden Kanadas und Alaskas gibt es tausende Teiche und Seen die ein paar Quadratkilometer groß sind. Da durchzulaufen oder alle mit dem Boot abzufahren um Wasserproben zu nehmen ist fast unmöglich“, zitiert das MIT-Fachmagazin Technology Review den Chef des Drohnenherstellers PrecisionHawk, Ernest Earon.  Gerade auch für unzugängliche Gegenden in der Wildnis sei die Drohne eine Lösung.

Im nächsten Schritt arbeite man an einer Version mit eingebauten Spektrometer, die die entnommene Wasserprobe direkt vor Ort selbstständig analysieren kann. So spare man sich den energieaufwendigen Rückflug nach jeder Messung.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

 

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...