Finanzen

Abkehr von Europa: Golfstaaten investieren in Asien

Lesezeit: 1 min
09.02.2015 02:58
Die Ergebnisse in Europa enttäuschen die Anleger aus den Golfstaaten. Sie orientieren sich stattdessen Richtung Asien. Vor allem japanische Aktien sind begehrt.
Abkehr von Europa: Golfstaaten investieren in Asien

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Großanleger aus den Golfstaaten verlieren einem Experten zufolge immer mehr das Interesse an Investitionen in Europa. Viele von ihnen richteten ihren Blick stattdessen nach Asien, sagte der Nahost-Chef des Schweizer Vermögensverwalters Pictet, Francesco Genovese, am Sonntag in Dubai.

Vor allem japanische Aktien stünden hoch im Kurs. Vor vier oder fünf Jahren seien institutionelle Anleger wie die Staatsfonds einzelner Emirate sehr an europäischen Aktien interessiert gewesen. Aber die Ergebnisse seien so enttäuschend gewesen, dass sie nun nach Alternativen suchten. Als attraktiv gelten demnach jetzt auch Aktien aus anderen asiatischen Ländern. In Schwellenländern seien zudem auch Schuldtitel in der Landeswährung gefragt.

Viele institutionelle Anleger aus den reichen Golf-Emiraten galten lange als wichtige Investoren in Europa. So beteiligte sich beispielsweise Katar an Volkswagen sowie an Immobilien- und Infrastrukturprojekten. Europas Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren vor allem wegen der Euro-Schuldenkrise geschwächelt. Jetzt öffnet die EZB mit einem milliardenschweren Anleihe-Kaufprogramm die Geldschleusen, um der Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen. In Japan haben massive Konjunkturhilfen den Aktienmärkten Auftrieb gegeben: Der Tokioter Leitindex Nikkei stieg in den vergangenen zwei Jahren um mehr als 50 Prozent.

 


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...