Gemischtes

Europcar bringt Car-Sharing für Geschäftswagen nach Deutschland

Lesezeit: 1 min
23.04.2015 06:52
Europcar erweitert sein Angebot für Mietwagen in Unternehmen. Sein neuer Car-Sharing Dienst für Geschäftswagen profitiert von dem Trend weg vom eigenen Auto und soll auf alle europäischen Märkte expandieren. Europcar passt damit sein Geschäftsmodell dem Vormarsch von Shareconomy-Fahrdiensten wie Uber und Blablacar an.
Europcar bringt Car-Sharing für Geschäftswagen nach Deutschland

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Das Leihwagen-Unternehmen Europcar erweitert seinen jüngst zugekauften Car-Sharing Dienst für Unternehmen: Der Geschäftswagen-Verleih Ubeeqo kommt von Frankreich aus künftig auf alle europäischen Märkte. Der größte europäische Mietwagenkonzern passt damit sein Geschäftsmodell dem veränderten Nutzerverhalten und dem Vormarsch von Fahrdiensten wie Uber und Blablacar an.

Der neue Chef Germond sagte der Financial Times, der Service namens Ubeeqo solle in den kommenden Monaten von Frankreich zunächst auf Großbritannien und Deutschland erweitert werden. Der Schritt sei demnach ein weiteres Beispiel für die Veränderungen im Automarkt hin zur so genannten Shareconomy: Die Kunden nutzen Autos zunehmend gemeinsam, statt sie zu besitzen. Der Erfolg der Mitfahrzentrale Blablacar und des Fahrdienstes Uber seien dafür Belege.

„Der Trend geht vom Autobesitz zur Autobenutzung“ so Germond zur FT. Man wolle das Portfolio daher auf alle verfügbaren neuen Mietformen ausweiten. Germond sieht diese neuen Dienste dabei nicht als Bedrohung, sondern im Gegenteil als hilfreich für den gesamten Mietwagenmarkt, da mehr Nutzungs-Möglichkeiten langfristig die Kunden dazu bringen, ihr eigenes Auto loszuwerden.

Ubequoo ist ein französisches Startup, das Europcar 2015 gekauft hat und dessen Geschäftsmodell darauf beruht, das Geschäftskunden ihre Wagen per App aus einer zentralen Mietflotte bestellen können, statt jeweils ein persönliches Geschäftsauto zu besitzen. Das Modell wird daher auch Fleet-Sharing genannt.

Auch der Carsharing-Dienst Car2go gehört Europcar gemeinsam mit Daimler und macht ebenfalls bereits rund die Hälfte des Umsatzes mit Autos für Geschäftskunden.

Europcar selbst macht insgesamt rund 20 Prozent des Mietwagenmarktes in Europa aus und wurde kürzlich selbst von dem Investor Eurazeo gekauft. Dieser hofft, mit dem bevorstehenden Börsengang den Kaufpreis von 3,5 Milliarden wieder hereinzuholen.

Für die Zukunft sei man zuversichtlich: Etwa die Hälfte des Transformationsplans für den im Gegensatz zum Automarkt für Käufer wachsenden europäischen Mietwagen-Markt sei bereits abgeschlossen.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Tourismus-Branche: „In Hotellerie und Gastgewerbe ist noch nichts wieder in Ordnung“
26.04.2024

Die deutsche Tourismus-Branche, also Hotellerie und Gastronomie, firmiert neuerdings unter dem neuen Sammelbegriff „Gastwelt“ - auch um...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bürokratieabbau: Ministerin fordert mehr Widerstandsfähigkeit und Effizienz
26.04.2024

Rheinland-Pfalz ist ein mittelständisch geprägtes Land. Gerade kleinere Betriebe hadern mit zu viel bürokratischem Aufwand.

DWN
Politik
Politik Hybride Bedrohungen: Drohnen-Flüge und psychologische Kriegsführung
26.04.2024

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat eindringlich vor hybriden Bedrohungen in Deutschland gewarnt. Gegen den Einsatz von...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Gallup-Studie: Globale Führungsbewertung 2024 - wie Deutschland unter Großmächten abschneidet
26.04.2024

Die Gallup-Studie 2024 zeigt die Stabilität und Herausforderungen in der globalen Führungsbewertung für Länder wie USA, Deutschland,...

DWN
Politik
Politik Habeck kontert Kritiker: „Energiekrise gemeistert und Strompreise gesenkt“
26.04.2024

Nach Kritik an Atomausstieg: Habeck und Lemke bestätigen, die Energieversorgung sei gesichert und nukleare Sicherheit gewährleistet.

DWN
Technologie
Technologie Künstliche Intelligenz: Wie sich Deutschland im internationalen Rennen positioniert
26.04.2024

Die Deutsche Industrie macht Tempo bei der KI-Entwicklung. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Deutschen Patent- und...

DWN
Immobilien
Immobilien Commerzbank-Studie: Immobilienpreise könnten weiter fallen
26.04.2024

Deutsche Wohnimmobilien verlieren weiter an Wert. Die Commerzbank sieht ein Abwärtspotenzial von 5 bis 10 Prozent, abhängig von...