Weltwirtschaft

Rohstoff-Schock: Russland erwägt Drosselung der Öl-Produktion

Lesezeit: 1 min
18.09.2015 23:51
Russland erwägt erstmals, seiner Öl-Produktion zu drosseln. Sollte der Öl-Preis unter die Marke von 40 Dollar je Fass fallen, werde die Förderung wahrscheinlich zurückgefahren, so der russische Vize-Energieminister Alexej Texler.
Rohstoff-Schock: Russland erwägt Drosselung der Öl-Produktion

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Russland schließt erstmals eine Kürzung seiner Ölproduktion bei einem deutlichen Preisverfall nicht mehr aus. Bei einem Gegenwert von weniger als 40 Dollar je Fass dürfte die Förderung sehr wahrscheinlich gedrosselt werden, sagte Vize-Energieminister Alexej Texler am Freitag in Moskau. Zuletzt war der Preis unter die Marke von 49 Dollar gerutscht.

Russland hatte bislang keine Bereitschaft erkennen lassen, die Produktion bei deutlich niedrigeren Preisen zu kürzen. Dies sorgte für Verärgerung unter einigen Ölexport-Ländern. Diese verlangen gemeinsame Anstrengungen, um sich mit einer niedrigeren Produktion dem Preisverfall entgegenzustemmen.

Texlers Äußerungen dürften jedoch noch kein eindeutiges Signal an die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) sein, dass sich Russland solchen Initiativen anschließen will. Das Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise: Angesichts der westlichen Sanktionen wegen der Ukraine-Krise und des Preisverfalls des wichtigen Exportguts Öl wird das Bruttoinlandsprodukt 2015 laut Zentralbank voraussichtlich um mehr als drei Prozent schrumpfen.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Tesla Grünheide - Protesttage: Polizei schützt Autofabrik mit Großaufgebot
10.05.2024

Die Kundgebungen gegen den Autobauer Tesla in Grünheide erreichten am Freitag einen neuen Höhepunkt. Während eines...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Der Chefredakteur kommentiert: Deutsche Bahn, du tust mir leid!
10.05.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Technologie
Technologie Kein Erdgas mehr durch die Ukraine? Westeuropa droht erneute Energiekrise
10.05.2024

Eines der größten Risiken für die europäische Erdgasversorgung im nächsten Winter ist die Frage, ob Gaslieferungen weiterhin durch die...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Rekordhoch: Deutscher Leitindex springt auf Allzeithoch bei über 18.800 Punkten
10.05.2024

Der DAX hat am Freitag mit einem Sprung über die Marke von 18.800 Punkten seinen Rekordlauf fortgesetzt. Was bedeutet das für Anleger und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Streik am Bau: Gewerkschaft kündigt Proteste in Niedersachsen an
10.05.2024

Die IG Bauen Agrar Umwelt hat angekündigt, dass die Streiks am Bau am kommenden Montag (13. Mai) zunächst in Niedersachsen starten...

DWN
Politik
Politik Selenskyj drängt auf EU-Beitrittsgespräche - Entwicklungen im Ukraine-Krieg im Überblick
10.05.2024

Trotz der anhaltenden Spannungen an der Frontlinie im Ukraine-Krieg bleibt Präsident Selenskyj optimistisch und setzt auf die...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Spahn spricht sich für breite Analyse aus mit allen Blickwinkeln
10.05.2024

Im deutschen Parlament wird zunehmend eine umfassende Analyse der offiziellen Corona-Maßnahmen, einschließlich Masken und Impfnachweisen,...

DWN
Politik
Politik Pistorius in den USA: Deutschland bereit für seine Aufgaben
10.05.2024

Verteidigungsminister Boris Pistorius betont in Washington eine stärkere Rolle Deutschlands im transatlantischen Bündnis. Er sieht den...