Politik

Russland baut Allianz aus: Waffen für den Libanon

Russland stärkt seine Allianz im Nahen Osten und rüstet die libanesische Armee auf. Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte, dass die Unterstützung des Libanon an keinerlei Bedingungen geknüpft sei.
02.10.2015 01:12
Lesezeit: 1 min

Russland will die Modernisierung der libanesischen Streitkräfte und Strafverfolgungsbehörden vorantreiben. Das sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch bei einer Sitzung der Libanon Support Group, berichtet die Nachrichtenagentur Tass. „Wir geben den Menschen im Libanon eine bedingungslose Unterstützung im Widerstand gegen die terroristischen und extremistischen Gruppierungen wie den IS und Jabhat al-Nusra (…). Wir bestätigen die Bereitschaft, auch weiterhin das Kampfpotenzial der libanesischen Streitkräfte gegen den Terrorismus zu stärken (…). Vor kurzem haben wir ergänzende Vereinbarungen über die Lieferung von Spezialausrüstung in den Libanon unterzeichnet“, zitiert Times of Israel Lawrow. Der russische Außenminister fügte hinzu, dass Russland die Sorge der Libanesen um den wachsenden Einfluss der 1,5 Millionen syrischen Flüchtlinge im Land teilen würde.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat Russland damit begonnen, IS-Stellungen in Syrien zu bombardieren. Nach Angaben des russischen Außenministeriums wurden insgesamt acht IS-Stellungen getroffen. Während vor allem die US-Militärs versuchen, die Russen in die Rolle des Aggressors zu drängen, hat sich Putin offenbar vorab der Unterstützung Israels versichert: Die Regierung in Jerusalem bestätigte am Mittwochabend, von den ersten Luftschlägen der Russen informiert worden zu sein.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mærsk-Chef warnt: China übernimmt – Europa schaut zu
16.05.2025

Trotz politischer Abkopplungsversuche wächst Europas Abhängigkeit von China weiter. Mærsk-Chef Vincent Clerc warnt: Peking erobert...

DWN
Politik
Politik Rüstungsskandal bei der Nato: Verdacht auf Bestechung und Geldwäsche – Behörden ermitteln gegen Nato-Mitarbeiter
15.05.2025

Über die Nato-Beschaffungsagentur NSPA werden Waffensysteme und Munition im Milliardenwert eingekauft. Nun gibt es den Verdacht, auf...

DWN
Finanzen
Finanzen 33 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen: Wirtschaftskrise kommt beim Bund an - Schätzungen sehen deutlichen Rückgang
15.05.2025

Der schwarz-roten Regierung stehen bis 2029 für die Umsetzung ihrer Koalitionsversprechen 33,3 Milliarden Euro weniger zur Verfügung....

DWN
Politik
Politik Friedensverhandlungen ohne Putin, Trump und Selenskyj: Lawrow lästert über Selenskyj und schimpft auf Berlin
15.05.2025

Friedensverhandlungen in Istanbul: Der russische Außenminister Lawrow fordert, den Gesprächen eine Chance zu geben – und zieht...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Nach Trump-Zöllen: Weltweit schwindet bei Investoren die Angst vor einer Rezession
15.05.2025

Investoren weltweit atmen auf: Die Angst vor einer Rezession schwindet rapide – dank einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lieferketten am Limit: Handelskrieg bringt globale Versorgung ins Wanken
15.05.2025

Die globale Lieferketten geraten durch den Handelskrieg zwischen den USA und China massiv unter Druck. Trotz Zollpause bleiben...

DWN
Finanzen
Finanzen Massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben: Deutschland für höhere Militärausgaben trotz Wirtschaftskrise
15.05.2025

Verteidigungsminister Wadephul stellt sich hinter die Forderung des US-Präsidenten Trump für höhere Verteidigungsausgaben der...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Externe IT-Dienstleister: So teuer ist das Auslagern wirklich
15.05.2025

In ganz Europa setzen Organisationen auf externe IT-Dienstleister – und geraten dabei zunehmend in eine Falle: Der Einkauf orientiert...