Wegen Problemen bei der Gepäckbewältigung haben die ägyptischen Behörden am Freitag nur eine Starterlaubnis für acht statt der ursprünglich geplanten 29 Flugzeuge von Scharm el Scheich nach Großbritannien gegeben, die gestrandete Touristen nach Hause bringen sollten. Das gab der ägyptische Luftverkehrsminister Hussam Kamal bekannt. Zwar waren am Freitag nach zweitägiger Unterbrechung wieder Flüge aus dem Badeort zugelassen worden, doch durften die Passagiere nur Handgepäck mit an Bord der Maschinen nehmen.
Der Flughafen sei nicht in der Lage, mehr als 120 Tonnen zurückgelassenes Gepäck unterzubringen, begründete Kamal die Einschränkung. Eigentlich sollten alleine am Freitag 29 Maschinen britische Urlauber ausfliegen. Alleine Easyjet hatte zehn Flüge geplant, von denen laut der Fluggesellschaft acht wieder abgesagt werden mussten.
Nach dem Absturz eines russischen Passagierflugzeugs über dem Sinai am vergangenen Samstag hatte London am Mittwoch alle Flugverbindungen aus der Urlaubsregion am Roten Meer nach Großbritannien gestoppt. Grund ist die Vermutung des britischen Geheimdienstes, in Scharm el Scheich sei eine Bombe in die abgestürzte Maschine geschmuggelt worden.
Die USA, Großbritannien und Frankreich wollen beziehungsweise haben bereits ihre Sicherheitskontrollen verschärft.