Am Mittwoch haben die spanischen Behörden in Valencia und Algeciras drei Schiffscontainer beschlagnahmt. In den Containern haben sich 20.000 Militäruniformen befunden, die für den IS bestimmt gewesen sein sollen, berichtet die New York Times.
Die Schiffs-Container mit Uniformen wurden in den Dokumenten als Container mit „Second-Hand“-Klamotten geführt. Die Sendung wurde von der Polizei im Zuge von Ermittlungen zur Lieferung von Waffen ISIS unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe gefunden.
Das spanische Innenministerium wollte keine Angaben zum beabsichtigten Ziel der Container machen. Der Fund soll jedoch im Zusammenhang mit einer Verhaftung von vor einigen Wochen stehen. Die spanische Polizei hatte Verdächtige festgenommen, die angeblich am Aufbau eines logistischen Netzwerks für Terroristen arbeiten. Sie sollen sowohl für die al-Nusra-Front als auch für den IS tätig geworden sein.
Zuvor hatte der Nato-Oberbefehlshaber Philip Breedlove vor ISIS-Aktivitäten in Europa gewarnt. Die Zahl der IS-Kämpfer unter den Flüchtlingen breite sich aus „wie ein Krebsgeschwür“. Außerdem behauptete Breedlove, die Russen würden die Flüchtlinge als Waffe gegen die EU einsetzen.
Die belgische Polizei hat bereits wegen möglicher Terror-Anschläge die Armee zum Schutz ihrer Atomanlagen eingesetzt. Das Innenministerium erklärte am Freitag, rund 140 Soldaten würden die zwei Atomkraftwerke Tihange und Doel schützen sowie auch Forschungseinrichtungen und Atomlager.
Einigermaßen belastbare Belege dafür, dass eine terroristische Bedrohung besteht, gibt es nicht.